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Ground:breaking

28.08.2023
Böden zählen zu den wichtigsten Ressourcen, die wir haben. Das neue CIPRA-Projekt Ground:breaking zeigt, warum die Entsiegelung von Flächen allen nützt, und was es dazu im Alpenraum auf politischer, rechtlicher und lokaler Ebene braucht.
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Wasserdurchlässig, klimaschonend und kostensparend: Entsiegelung von Strassen oder Parkplätzen bringt viele Vorteile. (c) atelier OLGa

Durch Entsiegelung können langfristig die natürlichen Funktionen des Bodens wiederhergestellt werden. Diese sind Voraussetzung für die Anpassung an die Klimakrise sowie die Sicherung des Wasserhaushalts und der Produktion von Nahrungsmitteln. Allerdings stehen Entsiege­lungs­­vorhaben oftmals im Konflikt mit anderen Nutzungsinteressen, insbesondere in ur­ba­nen Räumen. Da auch in Zukunft noch Flächen versiegelt werden, ist Entsiegelung in jedem Fall nötig, um einen Netto-Null Boden­verbrauch zu erreichen. Hier setzt das Projekt Ground:breaking an: Es spricht das Thema Entsiegelung und die Verbesse­rung der standorttypischen Bodenfunktionen und der Biodiversität auf mehreren Ebenen an und zeigt auf, wie Entsiegelung gelingt und wozu sie uns dient.

Vollständiger Projektname

Ground:breaking – Verbesserung von Boden, Klima und Biodiversität durch Entsiegelung in urbanen und peri-urbanen Gebieten der Alpen.

Projektziele

  • Stärkung und Aufwertung des Themas Entsiegelung und Bodenaufwertung auf der politischen Ebene.
  • Sichtbarmachung, wie Entsiegelung und/oder Aufwertung von Böden konkret umgesetzt werden kann.

Dialog- und Zielgruppen

  • Arbeitsgruppen der Alpenkonvention sowie der Makroregionalen Strategie für die Alpen der EU (Eusalp)
  • Expert:innen in der Verwaltung
  • Gemeinden
  • Planer:innen
  • Politische Entscheidungsträger:innen
  • Unternehmen
  • Zivilgesellschaftliche Organi­sationen

Aktivitäten

  • Begleitung und Beratung von vier Modellgemeinden in Slowenien, Italien, Deutschland und Österreich werden bei der Vorbereitung und Durchführung geplanter Entsiegelungs-Massnahmen.
  • Transnationale Webinar-Serien, die die vorhandenen internationalen Strategien und deren Bezug zum Thema Boden (z. B. EU Biodiversitätsstrategie 2030 und EU Bodenüberwachungsgesetz, EU Nature Restoration Law, Kunming-Montreal Biodiversity Framework) erklären.
  • Nationale Webinare in der jeweiligen Landessprache, die die vorherrschende Bodenpolitik in den Fokus nehmen, mit den Zielen der internationalen Strategien abgleicht und Handlungsmöglichkeiten aufzeigt.
  • Kommunikations­massnahmen und Aufklärungsarbeit zum Thema. Zentral ist dabei ein alpenweiter Wett­bewerb: Hier können Gemeinden, politische Entscheidungsträger, Unternehmen und die Zivilgesellschaft ihre biodiversitätsfördernden Entsiegelungs- und Bodenschutz­mass­nah­men einreichen.

Laufzeit

Mai 2023 – März 2026

Projektpartner

  • Verein CIPRA International (Projektleitung)
  • CIPRA Italien
  • CIPRA Slowenien
  • CIPRA Österreich
  • CIPRA Deutschland
  • CIPRA Frankreich - assoziierter Partner, finanziert vom französischen Umweltministerium (Ministerium für den ökologischen Übergang und territorialen Zusammenhalt)

Projektsprachen

Englisch sowie die jeweiligen Landessprachen (Deutsch, Italienisch, Slowenisch)

Kontakt

Marion Ebster-Kreuzer, [email protected]

Finanzierung

Das Projekt wird gefördert vom Deutschen Bundesministe­rium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).

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Der Projektbeitrag von CIPRA Frankreich wird finanziert vom französischen Ministerium für ökologische Transition und territorialem Zusammenhalt.

abgelegt unter: CIPRA Projekt, Natur & Mensch
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Kontakt

Marion Ebster
CIPRA International

Förderung

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Weiterführende Informationen