CIPRA Schweiz
Alpenkompetenz unter einem Dach
Die Schweiz ist ein Alpenstaat par excellence. Die Voralpen und Alpen bedecken 60 Prozent der Landesfläche und rund 20 Prozent der Wohnbevölkerung leben in diesem Raum. Die Alpen sind ein fester Bestandteil der Identität der Schweizerinnen und Schweizer. Dies geht auf den Gründungsmythos in der alpin geprägten Zentralschweiz ins 13.Jahrhundert zurück. Mit dem Aufkommen des Tourismus vor 150 Jahren, rückten die Alpen erneut in den Fokus, und auch die Politik entdeckte sie und rang um die Entwicklung des Berggebiets, um Unterstützung des Gewerbes und um den Schutz der Alpen. Seither hat die Berggebietspolitik seinen hohen Stellenwert behalten, auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung vor allem im Mittelland und den Städten voranschritt. Der Alpenraum ist aber kein homogenes Gebiet. Wilde Naturlandschaften oberhalb der Waldgrenze, von der Landwirtschaft geprägte vielfältige Kulturlandschaften, alpine Tourismuszentren und urban geprägte Gebiete in den Talböden machen die grosse Vielfalt auf engstem Raum aus.
Gebündeltes Alpenwissen
Die CIPRA Schweiz wurde 1997 auf Initiative der im Alpenschutz tätigen Schweizer Umwelt- und Alpinorganisationen und CIPRA International gegründet. Dank des Meinungsspektrums der einzelnen Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsorganisationen vereinigt sich im Dachverband ein breitgefächertes alpenpolitisches Know-how. Die CIPRA Schweiz bündelt dieses Wissen. Die Bearbeitung von alpenpolitischen Querschnittsthemen, wie Alpenkonvention, Makroregionale Strategie für die Alpen, Tourismus oder Regionalpolitik, gehört deshalb zu den Kernkompetenzen.
Die CIPRA Schweiz thematisiert zukünftige Brennpunkte im Alpenraum und bietet eine Diskussionsplattform für ihre Mitgliedsorganisationen. So wird etwa in unregelmässigen Abständen das CIPRA-Forum und am internationalen Tag der Berge eine öffentliche Veranstaltung zu einem aktuellen Thema organisiert.
Projekte für eine nachhaltige Entwicklung der Alpen
Die CIPRA Schweiz initiiert und beteiligt sich an nationalen und internationalen Projekten. Im Vordergrund stehen dabei Vorhaben im Verbund mit CIPRA International, den nationalen CIPRA-Vertretungen und den Mitgliedsorganisationen, wie etwa Projekte zur Anpassung an den Klimawandel oder im Bereich des naturnahen Tourismus. Die CIPRA Schweiz möchte ihre Rolle als Projektpartnerin auf nationaler und internationaler Ebene weiter stärken.