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JeloviZA

10.10.2022
Das Projekt JeloviZA setzt sich zum Ziel, den Zustand der Ökosysteme zu verbessern und bestimmte Arten im slowenischen Natura-2000-Gebiet Jelovica zu erhalten. Sechs Projekt-Partner:innen erarbeiten einen Managementplan für das Gebiet, der Naturschutz, Tourismus und Regionalentwicklung umfassen soll.
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Auf Ideensuche im Nationalpark Hohe Tauern/A: Die slowenischen Partner des Projektes JeloviZA. © Samo Khan

Jelovica ist ein wichtiges Naturschutzgebiet in Slowenien und repräsentiert wertvolle Lebensräume im Natura-2000-Gebiet (9 geschützte Vogelarten, Buchenwälder, Bergwiesen, Schmetterlinge, die Naturschutzgebiete Barje Ledine und Za Blatom sowie Karstlandschaften.. Das Gebiet wurde im vergangenen Jahrzehnt aufgrund des Klimawandels mehrmals Opfer von Naturkatastrophen wie z.B. Sturmschäden (die die Ausbreitung von  Borkenkäfern begünstigen.

Die Basis für das Projekt wurde im März 2021 geschaffen, unter anderem durch Bürgermeister:innen von Gemeinden, Vertreter:innen des Tourismusinstituts, des Forstinstituts, des Slowenischen Instituts für Naturschutz, des Instituts für den Schutz des kulturellen Erbes, der CIPRA, von Entwicklungsagenturen.  Sie waren sich einig, dass ein ganzheitlicher Ansatz für die künftige Entwicklung des Gebiets Jelovica erforderlich ist, der verantwortungsbewusst, umsichtig, vorausschauend und nachhaltig sein sollte.

Jelovica liegt im Gebiet von fünf slowenischen Gemeinden (Železniki, Kranj, Radovljica, Bled, Bohinj) und ist auch ein Gebiet, in dem viele Interessensgruppen aufeinandertreffen. Umso wichtiger ist es, dass das Jelovica-Managementmodell durch einen partizipativen Ansatz mitgestaltet werden kann und zu diesem Zweck alle vier Arten von Ökosystemleistungen dokumentiert werden.

Projektpartner:innen: CIPRA Slowenien, das Slowenische Naturschutzinstitut, das slowenische Forstamt, die Entwicklungsagentur Sora, die Gemeinde Železniki und CIPRA International.

Projektaktivitäten:

  • Wiederherstellung von geschädigten und verbrannten Wäldern durch Anpflanzung angepasster Baumarten und Schutz von Habitatsbäumen.
  • Partizipative Erarbeitung des Jelovica-Managementmodells
  • Aktivitäten für Interessensgruppen, wie z. B. die Weitergabe von bewährten Verfahren, Schulungen, Vorträge und Workshops, um mehr Kompetenz und Fachwissen im Bereich des Ökosystemmanagements zu erlangen
  • Fachexkursion in den Nationalpark Hohe Tauern in Österreich
  • Bestandsaufnahme von Auerhuhn, Rebhuhn und Dreizehenspecht
  • Installation von Zählern, um Daten über die Belastung des Gebietes zu erhalten (Anzahl der Besucher:innen, Verkehr, Freizeitaktivitäten) und Bewertung der Belastung des Gebietes
  • Bestandsaufnahme und Bewertung der Ökosystemleistungen im gesamten Gebiet
  • Sanierung von Nistkästen für Habichtskäuze
  • Sensibilisierung und Kommunikation für die Erhaltung des Gebiets

Projektziele:

  • Wiederherstellung von Ökosystemen
  • Analyse des Zustands der Lebensräume und bestimmter Pflanzen- und Tierarten in Jelovica
  • Partizipative Erarbeitung des Managementmodells
  • Einsicht in bewährte Praktiken
  • Bewertung von Ökosystemleistungen
  • Räumliche Abgrenzung des Gebietes
  • Sensibilisierung und berufliche Weiterbildung
  • Durchführung von Kommunikationskampagnen

Das Hauptziel des Projektes ist es auf partizipative Weise ein Managamentmodell für die Hochebene Jelovica zu erarbeiten. Durch Waldsanierung, Empowerment und Bildungsprogramme soll dazu beigetragen werden die Klimaresilienz von Jelovica zu erhöhen.

Zielgruppen des Projektes:

Gemeindevertreter:innen, Vertreter:innen aus Jagd, Forst, Naturschutz, Tourismus, Mitarbeitende des Amtes für den Schutz des kulturellen Erbes, öffentliche Verwaltung , Waldbesitzer:innen, die lokale Bevölkerung, Gesundheits- und Kultureinrichtungen

Laufzeit: 01.05.2022 – 30.04.2024

Finanzierung: Das JeloviZA-Projekt wird von Island, Liechtenstein und Norwegen über die EWR und Norway Grants in Höhe von 1.143.298,04 EUR kofinanziert. https://www.norwaygrants.si (sl, en)

Weiterführende Informationen: www.ra-sora.si/projekt/jeloviza (sl)

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Kontakt

Katarina Žakelj, Projektleiterin CIPRA Slowenien:

Manon Wallenberger, Projektleiterin CIPRA International: +423 237 53 12,

Förderung:

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Weiterführende Informationen