CIPRA Südtirol
Dachverband für Natur- und Umweltschutz EO - CIPRA Südtirol
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz ist die größte Umweltorganisation in Südtirol. Er ist die Dachorganisation von mehr als zwei Dutzend Mitgliedsvereinen und zählt zudem nicht weniger als 1.600 Fördermitglieder.
Gegründet 1982, ist der Dachverband seit mehr als 40 Jahren eine der wichtigsten Stimmen des Natur- und Umweltschutzes in Südtirol. Mit verschiedensten Projekten, Initiativen und Kampagnen wirbt er für den Schutz von Natur, Landschaft und Klima und setzt sich aktiv gegen die Beeinträchtigung und Zerstörung der Natur ein.
Und nachdem die Natur keine Lobby hat, übernimmt der Dachverband auch diese Funktion. Er vertritt in verschiedensten Gremien, Organisationen und Institutionen sowie als regionales Komitee der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA die Interessen von Umwelt und Klima – und damit unseres Planeten.
Unabhängig und tief verwurzelt
Der Dachverband ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig. Auch eine ethnische Abgrenzung gibt es nicht, vielmehr bündelt der Dachverband die Arbeit von Umweltorganisationen sowie von Aktivistinnen und Aktivisten für Umwelt und Klima aller drei Sprachgruppen im Land. Gewinnabsicht verfolgt der Dachverband keine, er arbeitet ausschließlich für Natur und Umwelt – und damit für gemeinnützige Zwecke.
Und weil klar ist, dass ein Dach nicht in der Luft hängen kann, baut der Dachverband auf einem soliden Fundament auf, das von mittlerweile fast rund zwei Dutzend Mitgliedsvereinen getragen wird und stetig wächst. Über seine Mitglieder ist der Dachverband fest in den Südtiroler Gemeinden verankert, wird über Anliegen und Herausforderungen vor Ort auf dem Laufenden gehalten und kann schnell und kapillar intervenieren, wenn eine Beeinträchtigung von Natur und Landschaft droht.
Vernetzter Umwelt- und Klimaschutz
Als größte Umweltorganisation im Land ist der Dachverband auch Ansprechpartner von Politik und Verwaltung, wenn es um Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes geht. Diese Rolle ist in vielerlei Hinsicht institutionalisiert, stellt der Dachverband doch Vertreterinnen und Vertreter in unterschiedlichen Gremien: von der Kommission für Landschaftsschutz über die Kommission für Natur, Landschaft und Raumentwicklung bis zum Beirat für die Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP).
Darüber hinaus reicht der Einsatz des Dachverbands auch über die Landesgrenzen hinaus. Er ist ein regionales Komitee der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA mit Sitz in Lichtenstein, deren zentrales Ziel der Schutz der Alpen als Natur- und Lebensraum ist.
Sensibilisieren und mobilisieren
Die Mitarbeit in den Gremien ist eine der zentralen Aufgaben des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz, seine Arbeit für den Schutz von Umwelt, Natur, Landschaft und Klima geht allerdings weit darüber hinaus. So geht es vor allem darum, die Südtirolerinnen und Südtiroler für die Anliegen des Natur-, Umwelt- und Klimaschutzes zu sensibilisieren und der Politik sowohl auf Landes- als auch auf Gemeindeebene sehr aufmerksam auf die Finger zu schauen.
Der Dachverband meldet sich deshalb immer dann zu Wort, wenn die Natur eine Stimme braucht. In Südtirol ist das etwa bei Mobilität, Transit und Verkehr der Fall, bei Infrastrukturprojekten (von Aufstiegsanlagen bis zum Bozner Flughafen) und nicht zuletzt im Bereich der Raum- und Umweltplanung, die in den Gemeinden meist leider immer noch zuallererst wirtschaftliche Ziele verfolgt, Lobbys bedient und den Natur-, Landschafts- und Klimaschutz hintanstellt.
"Nein" oder doch besser "Ja, aber"?
Gerade bei auf lange Sicht unnötigen, ja sogar rundum schädlichen Großprojekten kommt der Dachverband nicht umhin, die Rolle des Neinsagers einzunehmen, jene des Mahners und Umweltpolizisten. In sehr vielen anderen Themenbereichen ist es aber gerade der Dachverband, der alternative Lösungen auf den Tisch bringt, um der Bevölkerung zu zeigen, dass es besser ginge, nachhaltiger, schonender.
Überhaupt liegt das Aufzeigen von Alternativen in der Natur des Dachverbandes, wobei es auch um Alternativen zu unserem heutigen Lebensstil geht. Dieser hat uns die globalen Megakrisen – von der Klimakrise zum Artensterben bis hin zur großflächigen Zerstörung der Natur- und Kulturlandschaft – überhaupt erst eingebrockt. Ein Umdenken ist deshalb dringend nötig. Der Dachverband fördert dieses Umdenken durch Aktionen, Initiativen, Kampagnen – und dadurch, dass man sich stetig zu Wort meldet, informiert, analysiert und nicht zuletzt Menschen mobilisiert.
Mitgliedsorganisationen
Publikationen
- www.umwelt.bz.it/publikationen/naturschutzblatt.html
- www.umwelt.bz.it/publikationen/umwelt-recht.html
- www.umwelt.bz.it/publikationen/weitere-publikationen.html
Besonderheit in der CIPRA-Familie
Wir sind die einzige regionale Vertretung der internationalen Alpenschutzkommission