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Re.Sources Meeting in den französischen Westalpen

01.04.2022
Seit dem Frühjahr 2020 beschäftigen sich junge Erwachsene im Projekt Re.sources mit dem Umgang und Vorkommen verschiedener Ressourcen in den Alpen. Von 25. bis 27. März 2022 trafen sich rund 40 Interessierte in den französischen Westalpen, um über Nutzungskonflikte in Zeiten der Klimakrise zu sprechen.

Pünktlich um 6.00 Uhr morgens machten wir uns von München auf den Weg in die Chartreuse nach Frankreich zum Re.sources-Projekt. Angekommen in Saint Pierre d´Entremont, ging es direkt raus aus dem Auto und rein in den Wald, wo uns der Bürgermeister Wilfried Tissot etwas zum Thema Nutzungskonflikte und Multifunktionalität im Gemeindewald erzählt hat. Zur gleichen Zeit fand außerdem ein Workshop zum Klimawandel und eine Besichtigung der örtlichen Käserei statt.

Bild Legende:
Teilnehmende am Projektwochenende (c) Marc Stannartz

Pünktlich um 6.00 Uhr morgens machten wir uns von München auf den Weg in die Chartreuse nach Frankreich zum Re.sources-Projekt. Angekommen in Saint Pierre d´Entremont, ging es direkt raus aus dem Auto und rein in den Wald, wo uns der Bürgermeister Wilfried Tissot etwas zum Thema Nutzungskonflikte und Multifunktionalität im Gemeindewald erzählt hat. Zur gleichen Zeit fand außerdem ein Workshop zum Klimawandel und eine Besichtigung der örtlichen Käserei statt.

Bild Legende:
Wilfried Tissot bei der Waldexkursion im Gemeindewald von Saint-Pierre-d'Entremont/F (c) Marc Stannartz

Abends kamen wir in der Jugendherberge etwas oberhalb vom Dorf an und ließen den Abend bei gutem Essen und netter Gesellschaft von lokalen Politiker:innen ausklingen. Am nächsten Morgen startete das Hauptprogramm des Wochenendes – ein Theaterworkshop, geleitet von Luigi und Veronique von der Compagnie Canopée. Am Vormittag wurden wir zu echten Schauspieler:innen und auf das eigentliche Stück am Nachmittag vorbereitet. Das Thema des Workshops war ein, im Jahr 2020, geplanter Centre Parc und dem damit einhergehenden Nutzungskonflikt des umliegenden Gebietes. Für drei volle Stunden verwandelten sich alle Teilnehmenden in Umweltaktivist:innen, Bürgermeister:innen, Bauträger:innen und weitere Beteiligte aus der Region und diskutierten die Planung des touristischen Parks. Der Speisesaal der Jugendherberge wurde kurzerhand zum Rathaus umgebaut und die Aufenthaltsräume zu privaten Versammlungsorten der jeweiligen Konfliktparteien. Nachdem wir am Ende des Theaterstücks aus unseren Rollen geschlüpft waren und eine objektivere Sicht auf die vergangene Diskussion hatten, konnten sogar diverse Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

Den Sonntag-Vormittag verbrachten wir draußen in der Sonne und konnten uns über die Arbeit in den nationalen CIPRAs, dem CYC, der Compagnie Canopée und zu vielen weiteren Themen austauschen. Nach einem kleinen Abstecher in die Fromagerie ging es, bepackt mit französischen Leckereien, los in Richtung Tal und nach Hause. Insgesamt war es ein sehr lehrreiches, spannendes und sonniges Wochenende. Selbst der Schlafmangel durch die Zeitumstellung war durch die vielen neuen Bekanntschaften schnell vergessen.