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Umweltbildung, Kunst und Almpflege

18.01.2018
Vom 12.-14.01.2018 fand in Balzers (FL) ein internationales Treffen des Projekts Whatsalp youth statt, bei dem die verschiedenen Ländergruppen ihre Projekte präsentierten. Während wir unsere Freiwilligeneinsätze in den Bayerischen Alpen vorstellten, werden von den anderen Teams Umweltbildungsmaßnahmen, ein Film, ein Austauschtreffen mit Auslandsstudierenden sowie Kunstaktionen realisiert.
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Bild: Gregor Novak

Whatsalp

Rucksacktourismus und monatelanges Reisen wird normalerweise eher jungen Leuten zugeschrieben. Nicht so im Fall der Wissenschaftler Dominik Siegrist und Harry Spiess. Die beiden Schweizer haben im Sommer 2017 eine viermonatige Alpendurchquerung von Wien nach Nizza unternommen (whatsalp.org). Vor 25 Jahren durchwanderten die beiden schon einmal die Alpen auf einer ähnlichen Route. Durch zahlreiche lokale Veranstaltungen konnten sie im vergangenen Sommer viel Aufmerksamkeit mit ihrem Projekt erregen. Entstanden ist eine umfangreiche Bestandsaufnahme zum Zustand der Alpen, die gleichzeitig eine beeindruckende Dokumentation der Veränderungen und aktuellen Trends im Alpenraum darstellt.

youth

Im Rahmen des vom EU-Programm Erasmus+ geförderten CIPRA-Projekts Whatsalp youth wurde es jungen Leuten aus dem ganzen Alpenraum ermöglicht, die beiden Whatsalp-Wanderer in Italien und Frankreich jeweils für einige Tage auf ihrer Alpendurchquerung zu begleiten. Ziel war es, sich über Alpen relevante Themen auszutauschen und gemeinsam über die Zukunft dieses Raumes zu diskutieren. Außerdem wurden während der Treffen eigene Projekte auf nationaler Ebene entwickelt. Diese wurden nun im Rahmen eines dreitägigen Workshops im Haus Gutenberg in Balzers (FL) präsentiert.

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Weinberg vor dem Tagungshaus in Balzers – Bild: Nejc Kavka

Während die Südtiroler Jugendlichen Umweltbildungsmaßnahmen in der Gemeinde Montan auf die Beine stellen, haben sich die Franzosen in einem Kunstprojekt fotographisch mit dem Thema Farben auseinandergesetzt. Team Österreich arbeitet an einem Film über das erste Whatsalp youth Treffen in Südtirol, in dem verschiedene alpenspezifische Probleme thematisiert werden. In Liechtenstein werden sich Einheimische und Auslandsstudierende bei einer Veranstaltung zum Thema Landschaft austauschen und die slowenische Gruppe beschäftigt sich mit der Verschmutzung eines Bergsees im Triglav-Gebiet. Die von uns als Team von CIPRA Deutschland organisierten Freiwilligeneinsätze zur Kulturlandschaftspflege in den Bayerischen Alpen reihen sich da sehr gut in die Vielfalt der im Rahmen von Whatsalp youth entstandenen Projekte ein.

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Projektpräsentation – Bild: Gregor Novak

und mehr…

Abgesehen von den Präsentationen und gegenseitigem Feedback zu den Projekten, gab es bei dem Treffen aber noch weiteren Input. So wurde der CIPRA Youth Council (CYC) vorgestellt, der sich aus jungen Leuten aus allen Alpenländern zusammensetzt und seit nunmehr fünf Jahren die Stimme der Jugend innerhalb der CIPRA repräsentiert. Außerdem wurde das EU-Förderprogramm „Erasmus+ Jugend in Aktion“ und das kommende CIPRA-Jugendprojekt „Living Labs“ erläutert. Harry Spiess hielt eine fesselnde Präsentation über Whatsalp und die Ergebnisse dieser wandernden Recherche. Ein Highlight des Workshops stellte für alle Beteiligten darüber hinaus die gemeinsame Wanderung zum Ellhorn dar.

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Am Ellhorn – Bild: Nejc Kavka