Am 10. März 2006 fand in Salzburg/A die Tagung "ALPEN.ZUKUNFT - Die Potenziale der Alpenkonvention nutzen" über die Umsetzung der Alpenkonvention statt.
Frankreich
Schon seit Januar warnt die Umweltministerin Frankreichs Nelly Olin vor den Risiken, ein drittes Jahr Trockenheit in Folge zu erleben. In einem großen Teil Frankreichs, unter anderem in den Alpenregionen, ist die Niederschlagsmenge zwischen Oktober 2005 und Februar 2006 zu niedrig gewesen.
Im französischen Departement Isère wurden kürzlich fünf Holzfeuerungen ausgewählt, welche in die "europäische Holzenergie-Strasse" integriert werden sollen. Diese Strasse ist ein Entwicklungs- und Kommunikationswerkzeug und gleichzeitig ein erfolgreiches Beispiel für die internationale Zusammenarbeit.
Gemeinsam mit Mountain Wilderness und France Nature Environnement hat CIPRA-Frankreich kürzlich eine aktualisierte Version eines 2003 erstmals veröffentlichen Dokuments über nachhaltige Mobilität herausgegeben.
Der Gesetzesentwurf für Nationalparks ist nach mehreren Prüfungen im französischen Parlament am 30. März 2006 definitiv verabschiedet worden. Eine Reform drängte sich auf, da sich das französische Nationalparknetz in den letzten 15 Jahren nur schwach entwickelt hatte. In 45 Jahren wurden bisher sieben Parks geschaffen - diese umfassen nicht einmal ein Prozent des Staatsgebietes. Das neue Gesetz bringt Änderungen sowohl im institutionellen wie auch im operativen Bereich und hat Auswirkungen auf Gebietsabgrenzungen und auf das Strafrecht.
"C.A.L.M.E. - Koordination für die Anpassung des motorisierten Freizeitverkehrs an die Umwelt" vereinigt verschiedenste französische Umweltorganisationen und Abgeordnetenvereinigungen, welche sich gemeinsam gegen die Auswüchse des motorisierten Freizeitverkehrs wehren.
Die Schweizerische Tourismusfachschule im Wallis organisiert gemeinsam mit der französischen Universität von Savoyen Weiterbildungsmodule im Bereich Tourismus.
Für die Verlängerung der Autobahn A51 zwischen Grenoble und Sisteron ist die teuerste und längste Linienführung über Gap gewählt worden. Dies gab am 15. März der französische Verkehrsminister Dominique Perben bekannt. Die Kosten werden auf 2,2 Milliarden Euro geschätzt, wichtige Partner wie die Region Rhône-Alpes haben bereits angekündigt, sich finanziell nicht an dem Projekt beteiligen zu wollen.
Die Verwaltung des französischen Naturparks Luberon hat im Rahmen der Realisierung des regionalen Umwelt- und Energieplans ein Weissbuch zur Energienutzung publiziert. Dadurch soll Gemeindevertreterinnen und Politikern eine Informationsgrundlage und Entscheidungshilfe in Energiefragen geboten werden.
Das neue französischsprachige Dossier der Reihe "Revue de la Géographie Alpine" ist ganz den Bergwegen sowie deren Nutzung und deren Management in Schutzgebieten gewidmet.