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Datenmeer im Bergtourismus

07.03.2023 / Michael Gams, CIPRA International
Naturschätze und Erholungssuchende verträglich zusammenbringen: Das war der Anspruch des zweijährigen Projekts speciAlps2. Den Abschluss bildete das Ende Februar 2023 durchgeführte Webinar «Datenmeer im Bergtourismus».
Bild Legende:
Im Laufe des Jahres 2023 folgt ein weiteres Webinar zum Thema Besucher:innenlenkung. (c) outdoorvision.fr

Wie kann Digitalisierung zum Schutz sensibler Gebiete im Alpenraum beitragen? Am 27. Februar 2023 teilten rund 250 Teilnehmende aus allen Alpenländern online ihre Erfahrungen dazu. Vier fachliche Inputs lieferten Hintergrundwissen und Diskussionsstoff. Christophe Martinez stellte die französische Plattform Outdoorvision vor. Sie sammelt Daten aus Outdoor-Apps, um beispielsweise zu messen, welche Wanderwege und Orte zu welchen Zeiten besonders häufig besucht werden. Wie Martinez erklärt, helfe das beispielsweise bei der Platzierung von Schildern vor Ort, die auf Schutzgebiete oder ähnliches hinweisen. Sebastian Sarx erzählte über die deutsche Initiative «Digitize the Planet». Sie sammelt Daten und Regeln von Schutzgebieten um diese nach dem Open-Source-Prinzip öffentlich zugänglich zu machen. Im slowenischen Sočatal verwenden Boris Nardin und sein Team von Instrumentation Technologies mit Photovoltaik-Paneelen betriebene Kamerasysteme. «Sie können Rafts von Kajaks unterscheiden und zählen», erklärt Nardin. Die anonymisierten Kameradaten können helfen, den Andrang auf der Soča zu lenken. Lisa Naschert und Marina Bergler arbeiten im deutschlandweiten Forschungsprojekt AIR mit und entwickeln einen auf künstlicher Intelligenz basierenden «Recommender für nachhaltigen Tourismus» anhand von Daten aus sechs Pilotregionen wie dem Allgäu.

Alle Präsentationen als PDF und als Youtube-Videos in Original-Sprache, sowie ein Überblick der teilnehmenden Initiativen sind online zu finden: www.cipra.org/de/speciAlps2