Unser globales Ernährungssystem ist für rund 37 Prozent der weltweiten Co2-Emissionen verantwortlich. Für mehr Umwelt- und Klimaschutz müssen wir nicht nur die Produktion von Lebensmitteln und die Landnutzung nachhaltiger gestalten, sondern vor allem unseren Konsum. Ein Grund für den verschwenderischen und oft sorglosen Umgang mit Lebensmitteln ist, dass wir keinen Bezug mehr zu ihrer Herstellung haben. Im Projekt «Bon Appetit!» stellen junge Menschen aus Liechtenstein und Frankreich wieder eine Verbindung zu ihren Lebensmitteln her. Sie verstehen die Auswirkungen des Ernährungssystems auf den Planeten und lernen klimafreundliche Ernährung kennen. Die Jugendlichen pflanzen selbst Gemüse an, kochen und essen gemeinsam und setzen nachhaltige Lösungen und Ideen um.

Viehwirtschaft und Grassflächen in Liechtenstein, Früchte- und Gemüseanbau in Südfrankreich: Zum Start des Projekts trafen sich die Partner:innen CIPRA International, die Vereine Ackerschaft und Feldfreunde, das Gymnasium Vaduz und der französische Verein «Au Maquis» Ende Januar in Schaan/LI. Dort tauschten sie sich über die verschiedenen Bedingungen wie Wasserzugang, Klima oder Bodenbeschaffenheit in der Landwirtschaft aus. Zudem fand ein Workshop am Gymnasium Vaduz statt, in dem die Schüler:innen eine gesunde Schulverpflegung aus regionalen und saisonalen Zutaten herstellten. Zum Abschluss besuchten sie verschiedene Gärten in Liechtenstein. Zu den weiteren Aktivitäten im Projekt gehören ein internationales Jugendtreffen in Liechtenstein Ende Juni und ein Austauschtreffen im Herbst in Frankreich.