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Jugendliche im Einsatz für die Alpen

09.11.2022 / Maya Mathias, CIPRA International
Eigene Ideen lokal umsetzen, nachhaltige Veränderung anstossen und persönliche Ressourcen entdecken: Das bewirkten die beiden im Herbst 2022 abgeschlossenen Erasmus+ Jugendprojekte Alps2030 und Re.sources.
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Teilnehmende des Re.sources Projekt diskutieren beim internationalen Treffen in Savoie/ Frankreich. © CIPRA International

Für Polona Zakrajšek ist der Wald eine persönliche Ressource im Einsatz für mehr Nachhaltigkeit: «Nur wenn ich etwas kenne und liebe, möchte ich es auch schützen.» Als Slowenin fühle sie sich besonders damit verbunden, da der Wald rund 60 Prozent der Landesfläche ausmacht. Für die 24-jährige Studentin war die Teilnahme im Projekt Re.sources auch eine persönliche Bereicherung: «Es ging darum, verschiedene Sichtweisen und Praktiken auszutauschen. Das ist für mich zusätzliches Wissen, das ich in keinem Klassenzimmer lernen kann.» Hier geht es zum ganzen Interview auf Englisch.

Exkursion, Konferenz, Wanderung, Theaterworkshop, Schreibwerkstatt oder Familiencamp:  Auf vielfältige und kreative Weise haben die Re.sources-Projektpartnerinnen alpine Ressourcen wie Bergwald, Boden, Fläche, Lebensqualität, Zukunftsvisionen und Schutzgebiete thematisiert. Beim «Job Shadowing» erhielten 24 Teilnehmende die Möglichkeit, drei bis sieben Tage bei einer der Partnerorganisation aus den Alpen mitzuarbeiten. So stärkte das Projekt den Austausch und das Lernen zwischen den Organisationen. Junge Menschen erhielten einen Einblick in die Arbeitswelt einer NGO und erweiterten ihr berufliches Netzwerk.

Recycelte Möbel und ein grünes Musikfestival

Keine Armut, verantwortungsvoller Konsum und Produktion: Auf diese zwei Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen konzentrierten sich die Jugendlichen aus Idrija/Sl und eröffneten eine «Bibliothek der Dinge». Die Schüler:innen des Gymnasiums Tolmin/Sl gestalteten in einem Workshop mit Architekturstudent:innen Möbel aus recycelten Materialien für ihre Schulbibliothek. Die Teilnehmenden aus Belluno/I drehten unter anderem kurze Videoclips über die SDGs. Im Projekt Alps2030 haben junge Menschen aus den Alpen eigene Ideen zu den SDGs entwickelt und in ihren Gemeinden umgesetzt. Die Teilnehmenden experimentierten mit nachhaltigen Lebensstilen und bewirkten Veränderung.

Vegetarisches Essen, ein Abfallkonzept, ein elektrischer Shuttledienst: Die Jugendlichen der Offenen Jugendarbeit Planken, Eschen-Nendeln und Schaan/LI organisierten das Open-Air-Festival «PlankenRockt» nachhaltiger. Ihre Tipps für eine umweltschonende Durchführung von Veranstaltungen fassten sie im «Green Events Guide» zusammen. Im Sommer verlieh ihnen der WWF Ostschweiz dafür den Jugendumweltpreis «Der Grüne Zweig».