Internationaler Tag der Berge am 11. Dezember - Bergregionen weltweit vom Klimawandel besonders betroffen
Um den Herausforderungen des Klimawandels in Bergregionen zu begegnen, ist eine Doppelstrategie nötig. Weitreichende Auswirkungen werden selbst dann nicht zu vermeiden sein, wenn es – etwa auf der laufenden Klimakonferenz in Bali – gelingen würde, weitreichende Beschlüsse zur Reduktion der Treibhausgase zu fassen. Eine konsequente globale Klimaschutzpolitik muss daher mit der Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen kombiniert werden.
So haben die Umweltminister der Alpenstaaten auf Initiative der CIPRA im vergangenen Jahr beschlossen, einen Aktionsplan Klimaschutz der Alpenkonvention zu erarbeiten. Die CIPRA fordert, dass der Alpenraum mit Hilfe dieses Aktionsplans zu einer Klimaschutz-Modellregion entwickelt wird, in der die Potentiale zur effizienten Energienutzung und Energieeinsparung ebenso genutzt werden wie umweltverträgliche regenerative Energien. Parallel sollen Bergwälder zu stabilen Mischwäldern umgebaut, steigende Naturgefahren bei der Raumplanung berücksichtigt und zukunftsfähige Tourismusstrategien mit Alternativen zum Alpinskisport in tieferen Lagen entwickelt werden.
In diesem Zusammenhang kritisiert CIPRA Deutschland die geplante öffentliche Förderung von Beschneiungsanlagen in Bayern als ökonomisch nicht nachhaltig und ökologisch höchst problematisch.
Mit dem Wettbewerb „Klimahaus Bayern“, den CIPRA Deutschland in Kooperation mit dem bayerischen Umweltministerium und dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu durchführt, will die Alpenschutzkommission durch die Förderung energieeffizienter Bauten zur Treibhausgasreduktion beitragen (www.klimahaus-bayern.de).
Weitere Informationen zum Internationalen Tag der Berge finden Sie auf der Internetseite der FAO.