Die vierte Ausgabe der Gletscherkarawane startete am 20. August in Italien und endete am 10. September in der Schweiz. In sechs Etappen wurden die Gletscher von Rutor (Aostatal/Italien), Belvedere (Piemont/Italien), Dosdè (Lombardei/Italien), Mandrone (Trentino/Italien), Ochsentaler (Vorarlberg/Österreich) und Morteratsch (Graubünden/Schweiz) besucht. Die Kampagne, die von Legambiente in wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit der Italienischen Glaziologischen Kommission durchgeführt wurde, erhielt 2023 dank der Zusammenarbeit mit der CIPRA eine internationale Dimension.

An den Etappen beteiligten sich Expertinnen und Glaziologen aus verschiedenen Ländern, die miterleben, wie sich alle Alpengletscher infolge der Klimaerwärmung unaufhaltsam zurückziehen. In Österreich traf das Team der Gletscherkarawane auf junge Aktivistinnen und Aktivisten des Projekts «Alpine Climate Camp» von CIPRA International. Während der Schweizer Etappe fand im Ferienzentrum Salecina eine internationale Konferenz mit Glaziologen aus allen Alpenländern und ein runder Tisch statt, an dem ein Manifest für eine alpine Gletscherverwaltung (en, it) vorgestellt und diskutiert wurde.

«Die Gletscher in den Alpen sind in grosser Not und die Klimakrise kennt keine Grenzen», sagt Vanda Bonardo, nationale Leiterin von Legambiente in den Alpen und Präsidentin von CIPRA Italien, «wir haben dies aufgegriffen und erzählt, um zu informieren und Menschen und Institutionen für die Auswirkungen der Klimakrise in den Höhenlagen zu sensibilisieren».

Quellen und weiterführende Informationen:

www.legambiente.it/news-storie/carovana-dei-ghiacciai-comunicati-stampa/ (it, de), https://www.cipra.org/de/cipra/international/projekte/laufend/alpine-climate-camps (it, de, fr, sl, en)

Videos und Interviews:  www.youtube.com/playlist?list=PLwzS_z5O476733yUwPK_6A3xwxN-MnH3w