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Vision: Flora und Fauna wiederbeleben

03.06.2022
«Gäste reisen klimaschonend mit täglichen Nachtzügen und flexibel abrufbaren E-Shuttles an.»
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Rok Brišnik © Rok Brišnik

Vor 70 Jahren entdeckten immer mehr Tourist:innen die Schönheit der slowenischen Alpen. Ein zweischneidiges Schwert, denn die vielen Besucher:innen brachten empfindliche Ökosysteme ins Wanken und manche Arten in Bedrängnis, so war das Alpenschneehuhn in den 2020er Jahren beinahe ausgestorben. Damals waren die alpinen Ökosysteme stark gefährdet, doch Programme zur Wiederherstellung von Flora und Fauna hatten Erfolg. Natürliche Baumarten, die an den Klimawandel angepasst sind, bedecken heute den grössten Teil der Alpen, die Wälder werden nachhaltig bewirtschaftet. Schutzgebieten, in die Menschen nicht eingreifen dürfen, wurde mehr Gewicht verliehen. Neben der Wiederherstellung der biologischen Vielfalt leben auch einst abgeschiedene und verlassene Bergdörfer seit einigen Jahren wieder auf. Sie wurden für klimaneutralen, sanften Tourismus, für die Hochgebirgsweidewirtschaft und zur Wiederbelebung alter Traditionen restauriert. Heute verbringen Tourist:innen ihre Zeit in den Bergen mit Respekt vor der Natur. Der Tourismus orientiert sich an der begrenzten Tragfähigkeit der kleinstrukturierten Täler und Dörfer, Gäste reisen klimaschonend mit täglichen Nachtzügen und flexibel abrufbaren E-Shuttles an. Die Alpen sind heute ein Schnittpunkt vieler Akteure, die sich auf nachhaltiges Handeln zugunsten der Erhaltung der Bergwelt umorientiert haben.

Rok Brišnik kommt aus Komenda/SI und studiert derzeit Climate Change Management in Freising/D. Er ist Mitglied des CIPRA-Jugendbeirats.

abgelegt unter: 70 Jahre CIPRA, SzeneAlpen