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Vision: Alle entscheiden mit

03.06.2022
«Die Entwicklung von Gemeinsamkeiten steht im Vordergrund.»
Bild Legende:
Sandrine Percherval (c) Caroline Begle, CIPRA International

Aus vielerlei Gründen ist es noch ein langer Weg, bis die vom Tourismus abhängigen Berggebiete ihre Entwicklungsmodelle grundlegend überdenken – zumal sich der dort produzierte Reichtum im Wesentlichen auf den Skisport und das weisse Gold, den Schnee, konzentriert hat. Eine Perspektive für die Alpen in 70 Jahren? Das wäre ein erfolgreicher Wandel, der die Ökosysteme, ihr Über- und Zusammenleben respektiert – einschliesslich der Menschen vor Ort.

Dieser Übergang beruht für mich vor allem auf der Stärkung regionaler Zusammenarbeit zwischen

Politik und Verwaltung, die alle Beteiligten mit einbezieht: Öffentlichkeit, Privatpersonen und Zivilgesellschaft. Sie sollte sich auf ein solidarisches Kompetenz- und Wissensnetzwerk stützen, wobei die Entwicklung von Gemeinsamkeiten im Vordergrund steht, die für eine positive Zukunftsperspektive unerlässlich sind. In dieser Zukunftsvision wären folgende Voraussetzungen gegeben: Ein starker und gefestigter politischer Wille mit einer übergreifenden Vision der Herausforderungen, bedarfsgerechte lokale Technik, eine dauerhafte Einbindung aller Beteiligten (einschliesslich der Bürger:innen) und eine dauerhafte und geklärte Finanzierung.

 

Sandrine Percheval leitet seit 2014 Projekte für den Verein ADRETS (Association pour le développement en réseau des territoires et services) in den französischen Alpen, der unter anderem mit den «Maisons de services au public» öffentliche Dienstleistungen in ländliche Regionen bringt.

abgelegt unter: 70 Jahre CIPRA, SzeneAlpen