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Neues alpMedia-Dossier: Künstliche Beschneiung im Alpenraum
02.12.2004
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alpMedia
Immer mehr Skipisten in den Alpen sind mit künstlichen Beschneiungsanlagen ausgerüstet. Umweltschutz- und Tourismuskreise beurteilen das Thema Kunstschnee oft kontrovers. Mit dem neu auf alpMedia veröffentlichten Dossier "Künstliche Beschneiung im Alpenraum" hat die CIPRA in bewährter Form Informationen dazu zusammengestellt. News, Links sowie Publikations- und Veranstaltungshinweise ergänzen den Hintergrundbericht. Der in allen vier Alpensprachen vorliegende Bericht enthält Fakten sowohl zur ökologischen wie auch zur ökonomischen Seite der Beschneiung.
Nach einer Einführung zu den Wurzeln und der Entwicklung der künstlichen Beschneiung werden die Funktionsweise und der Ressourcenverbrauch von Schneekanonen beleuchtet, die heutige Situation in den Alpen beschrieben, die Kosten untersucht und die Auswirkungen der künstlichen Beschneiung auf die Umwelt diskutiert. Ein Kapitel zu Klimawandel und Perspektiven des Wintertourismus rundet den Hintergrundbericht ab.
In den Alpen wird heute rund ein Viertel der gesamten Pistenfläche beschneit - Tendenz stark steigend. Zudem werden Beschneiungsanlagen in immer grösseren Höhen, z.T. sogar auf Gletschern, installiert. Dies führt dazu, dass die ökologischen Auswirkungen immer gravierender werden. Speziell die umfangreichen Bauarbeiten (unterirdische Rohrleitungssysteme, Speicherbecken etc.) beeinträchtigen die empfindlichen Gebirgsökosysteme massiv.
Allein in Österreich wurden in den letzten zehn Jahren rund 800 Millionen Euro in Beschneiungsanlagen investiert. Pro Hektar beschneibare Piste muss mit Investitionskosten von 140.000 Euro gerechnet werden. Hinzu kommen die Betriebskosten, welche wie auch der Ressourcenverbrauch bei zunehmenden Temperaturen ansteigen. Seit 1970 sind die Temperaturen beispielsweise in der Schweiz im Schnitt um 1.5 °C gestiegen, Berechnungsmodelle prognostizieren weitere 1.4 °C bis 5.8 °C bis Ende dieses Jahrhunderts. Die Schneesicherheit nimmt in den gesamten Alpen generell ab. Dies ist der Hintergrund, vor welchem das Pro und Contra bezüglich künstlicher Beschneiung diskutiert werden muss.
Dossier: www.cipra.org/de/alpmedia/dossiers/11 (de)
In den Alpen wird heute rund ein Viertel der gesamten Pistenfläche beschneit - Tendenz stark steigend. Zudem werden Beschneiungsanlagen in immer grösseren Höhen, z.T. sogar auf Gletschern, installiert. Dies führt dazu, dass die ökologischen Auswirkungen immer gravierender werden. Speziell die umfangreichen Bauarbeiten (unterirdische Rohrleitungssysteme, Speicherbecken etc.) beeinträchtigen die empfindlichen Gebirgsökosysteme massiv.
Allein in Österreich wurden in den letzten zehn Jahren rund 800 Millionen Euro in Beschneiungsanlagen investiert. Pro Hektar beschneibare Piste muss mit Investitionskosten von 140.000 Euro gerechnet werden. Hinzu kommen die Betriebskosten, welche wie auch der Ressourcenverbrauch bei zunehmenden Temperaturen ansteigen. Seit 1970 sind die Temperaturen beispielsweise in der Schweiz im Schnitt um 1.5 °C gestiegen, Berechnungsmodelle prognostizieren weitere 1.4 °C bis 5.8 °C bis Ende dieses Jahrhunderts. Die Schneesicherheit nimmt in den gesamten Alpen generell ab. Dies ist der Hintergrund, vor welchem das Pro und Contra bezüglich künstlicher Beschneiung diskutiert werden muss.
Dossier: www.cipra.org/de/alpmedia/dossiers/11 (de)