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UNO bestätigt: Wintersport weltweit durch Klimawandel gefährdet

04.12.2003 / alpMedia
Viele niedrig gelegene Skigebiete werden durch die globale Klimaerwärmung vor finanziellen Schwierigkeiten oder gar vor dem Bankrott stehen, so das Fazit einer neuen Studie über wirtschaftliche Auswirkungen des Klimawandels auf den Wintersport.
Die Studie wurde vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen in Auftrag gegeben und anlässlich der Weltkonferenz über Sport und Umwelt in Turin/I am 2. Dezember vorgestellt.
Beispielsweise prognostiziert die Studie, dass die Schneegrenze in Österreich innerhalb der nächsten 30 bis 50 Jahre um bis zu 300 m ansteigen werde. So könnte z.B. das nur 760 m hoch gelegene Kitzbühel eines der prominentesten Opfer des Klimawandels werden. Neben Österreich wäre vor allem Deutschland, wo viele Skiorte in mittleren Höhen liegen, betroffen. In der Schweiz könnten in 50 Jahren bei ungünstiger Entwicklung statt derzeit 85% nur noch 44% der Skigebiete als schneesicher gelten. Die Verluste der schweizerischen Tourismusbranche könnten nach Meinung von Experten bis zu 1,6 Milliarden Dollar jährlich betragen. Mit ähnlichen Problemen werden die Skigebiete anderer Kontinente wie Nordamerika und Australien zu kämfen haben.
Durch steigende Kosten für künstliche Beschneiung können niedrig gelegene Skiorte kaum noch rentabel wirtschaften. Zudem werde die Herstellung von Kunstschnee bei steigenden Temperaturen weniger effizient, teuerer oder gar unmöglich. Weiterhin spricht die Studie Folgen des Klimawandels wie den Gletscherrückgang oder ein steigendes Risiko durch Naturgefahren an.
Quelle und Infos: www.unep.org (en), www.univ-savoie.fr/ufr/cism/actua/climalp (en)