Mit dem geplanten Alpenbus wird eine wichtige Verkehrsachse im ländlichen Raum der bayerischen Alpen erschlossen. Ab Dezember 2025 soll es eine neue Busverbindung zwischen Rosenheim und Murnau geben. Der Bus ermöglicht die Reise entlang der bayerischen Voralpen, ohne einen Umweg über München zu machen.

Erste Überlegungen zum Alpenbus gab es bereits 2018. Mit der Zustimmung von Garmisch-Partenkirchen am vergangenen Dienstag steht der Errichtung der Querverbindung nun nichts mehr im Weg. Finanziert wird die Buslinie durch die beteiligten Kommunen und dem Freistaat Bayern.   

Insgesamt ist dies eine sehr erfreuliche Entwicklung für die Zukunft der nachhaltigen Mobilität in Bayern. Die geplante Buslinie ist besonders für das Junge Forum, dem Zusammenschluss der Jugendorganisationen von CIPRA Deutschland, ein Meilenstein. Mit der Errichtung der neuen Buslinie wird erstmals einer von mehreren Forderungen an das Bayerische Verkehrsministerium umgesetzt, die 2019 während des Projekts #GönnDirÖffi entstanden sind – ein wichtiger Schritt, um das Angebot des Öffentlichen Nahverkehrs in Bayern zu erweitern.

Das Ziel von #GönnDirÖffi war es, die aktuelle Schieflage des unzureichenden ÖPNV-Netzes im bayerischen Voralpenland zu beleuchten. Im Sommer 2019 trafen sich die Teilnehmenden der Aktion am Bodensee, um gemeinsam mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Berchtesgaden zu fahren. Die große Hürde dabei: Sie wollen stets im Perimeter der Alpenkonvention bleiben, und somit München als Verkehrsknotenpunkt vermeiden. Zählt man den Austausch mit Personen entlang der Reiseroute über die aktuelle Lage des ÖPNV in Bayern mit, so hat es knapp 24 Stunden gedauert, die Strecke zurückzulegen. Nach der Aktion wurden Forderungen erarbeitet und persönlich an das bayerische Verkehrsministerium übergeben.