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Alpenweiter Architekturpreis für nachhaltiges Bauen und Sanieren

13.04.2010 / alpMedia
Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein lobt unter dem Namen "Konstruktiv - Liechtensteinpreis für nachhaltiges Bauen und Sanieren" einen mit 50'000 Euro dotierten Architekturpreis aus. Mit diesem Preis will die Regierung Liechtensteins den Bogen über die Ländergrenzen hinweg spannen und das Bewusstsein der Bauenden für ein verantwortungsvolles und zukunftsfähiges Bauen im gemeinsamen Lebensraum Alpen schärfen.
"Konstruktiv": Der Architekturpreis setzt ökologische, ökonomische und soziale Aspekte nachhaltiger Gebäude in Szene.
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"Konstruktiv": Der Architekturpreis setzt ökologische, ökonomische und soziale Aspekte nachhaltiger Gebäude in Szene. © Vigilius Mountain Resort/Matteo Thun
Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken drei Preise in der Höhe von 25'000, 15'000 und 10'000 Euro. Die Einreichung kann in einem ersten Schritt mit minimalem Aufwand betrieben werden. Danach wählt eine international zusammengesetzte Jury die besten Projekte aus und lädt die Teilnehmenden ein, vertiefte Informationen einzureichen. Ein grosser Teil dieser ausgewählten Projekte wird in einer Sondernummer von "Hochparterre", der Zeitschrift für Architektur und Design, vorgestellt.
Bei der Ausschreibung geht es um einen umfassenden Begriff von Nachhaltigkeit. Dazu gehört natürlich eine energieeffiziente Bauweise, aber etwa auch die Wahl von ökologischen Baustoffen, die gute Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr und weitere Aspekte. Weil gerade auch im Bereich der Sanierung von alten Gebäuden viel Verbesserungspotenzial liegt, können nicht nur Neubauten sondern auch Sanierungsobjekte eingereicht werden.
Das Land Liechtenstein engagiert sich mit dem Architekturpreis "Konstruktiv" für die Umsetzung der Ziele der Alpenkonvention. An der Alpenkonferenz in Evian/F 2009 haben die Vertragsparteien beschlossen, die Alpen zu einer Vorbildregion für die Prävention und die Anpassung an den Klimawandel zu machen. Liechtenstein kommt mit dem alpenweiten Architekturpreis nun seiner Verpflichtung nach und setzt eine konkrete Massnahme in den Bereichen Energieeinsparung, nachhaltige Entwicklung zum Schutz der Bevölkerung, der Umwelt und zur Schonung der Ressourcen sowie zur Klimavorsorge um.
Die Einreichfrist läuft bis zum 1. Juni 2010. Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass die Objekte - Neubauten oder Sanierungen - innerhalb der Abgrenzung der Alpenkonvention liegen und dass ihre Realisierung zwischen 2006 und 2010 erfolgte. Die Preise werden an einer Konferenz der Umweltminister aller Alpenländer im März 2011 in Slowenien übergeben.
Weitere Informationen unter www.constructive.li (de/fr/it/sl)
abgelegt unter: Architektur, Bauen