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Wasserprotokoll vertagt

16.12.2003 / CIPRA Internationale Alpenschutzkommission
Der "Ständige Ausschuss der Alpenkonferenz" hat nicht definitiv entschieden, ob die Alpenkonvention ein Wasserprotokoll erhalten soll. Nach 12 Jahren Alpenkonvention verfügt diese immer noch nicht über ein Durchführungsprotokoll zum Thema Wasser.
Im Sommer 2003 hat die CIPRA nach intensiven Vorarbeiten in Zusammenarbeit mit den CIPRA-Mitgliedsorganisationen selbst einen Vorschlag für ein Wasserprotokoll der Alpenkonvention erarbeitet. Es handelt sich dabei um einen vollständig ausformulierten Text in allen vier Alpenkonventionssprachen, in welchem die dringendsten Probleme aufgelistet werden, die von der Alpenkonvention behandelt werden müssten. Es geht dabei um Dinge wie die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser von hoher Qualität, um den Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigung, um die Erhaltung und Verbesserung von aquatischen Lebensräumen, aber auch um sehr alpenspezifische Themen wie den Gletscherschutz und die Problematik künstlicher Beschneiung zu Zeiten von Wasserknappheit. Einige Vertragsparteien haben sich an der Sitzung grundsätzlich gegen ein neues Protokoll gewandt. Andere waren skeptisch, ob ein Protokoll Wasser einen Mehrwert gegenüber bestehenden Rechtstexten wie z.B. der Wasser-Rahmenrichtlinie der EU bringt. Das Thema wird an der nächsten Sitzung des Ständigen Ausschusses der Alpenkonferenz vom 25. - 27. Februar 2004 in Innsbruck noch einmal besprochen. Die CIPRA wird dann noch einmal auf die Notwendigkeit von alpenspezifischen Regelungen hinweisen und auf die Ausarbeitung eines solchen Instrumentes pochen. Den Protokollvorschlag der CIPRA finden Sie unter www.cipra.org (Rubrik "Alpenkonvention, CIPRAStellungnahmen ")
Quelle: CIPRA-Info 70 www.cipra.org/de/alpmedia/publikationen/698