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Medienmitteilung

10 Jahre CIPRA-Jugendbeirat

05.07.2023
Was brauchen junge Leute für ein gutes Leben in den Alpen? Der CIPRA-Jugendbeirat feierte am Wochenende sein 10-jähriges Jubiläum mit einem Podcast-Workshop zum Thema Lebensqualität in Schaan und einer Wanderung in Steg.
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Wanderung im Valünatal: Der CIPRA-Jugendbeirat erkundet die alpine Flora und Fauna. (c) Nora Leszczynski/CIPRA

«Ein gutes Leben in den Alpen bedeutet für mich, dass ich dort wohnen kann, wo ich möchte beziehungsweise wo ich aufgewachsen bin», erzählt Magdalena Christandl vom CIPRA-Jugendbeirat. Denn in vielen Tourismusorten in den Alpen seien die Preise durch Hotels und Ferienwohnungen so massiv gestiegen, dass sich junge Leute Wohnungen gar nicht mehr leisten können. Für Dijana Čatacović von CIPRA Slowenien ist die Natur ausschlaggebend, wie zum Beispiel trinkbares Leitungswasser oder der Wald in der Nähe. Ein Problem sei allerdings die fehlende Jobvielfalt in Alpengemeinden, weshalb viele junge Menschen in die Städte ziehen.

Lebensqualität in den Alpen

Anlässlich des zehnten Geburtstags setzt sich der CIPRA-Jugendbeirat mit dem Thema Lebensqualität auseinander. So organisierten die Mitglieder am vergangenen Wochenende einen Podcast-Workshop im Literaturhaus in Schaan. Anschliessend gab es eine Podiumsdiskussion mit Joanna Kornacki vom Österreichischen Alpenverein, Axel Giottonini vom Jugendforum der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete und Tom Van de Plassche von «Protect our Winters Italy». Der Austausch zeigte, dass für junge Leute kulturelle Aktivitäten, Ausbildungsmöglichkeiten, Unterhaltung, soziale Kontakte und öffentliche Mobilität besonders wichtig sind. Diese Angebote sind in Städten oft zahlreicher vorhanden als in kleineren Gemeinden. Diese punkten dafür mit einer grossen Naturvielfalt, vielen Sportmöglichkeiten und weniger Hektik.

Mehr Gehör für junge Leute

Schwarze Alpensalamander und pfeifende Murmeltiere: Bei einer Wanderung am Sonntag in Steg erlebten die Mitglieder des CIPRA-Jugendbeirats einen weiteren Aspekt der alpinen Lebensqualität hautnah – die Biodiversität. Jürgen Kühnis, Dozent für Umweltbildung an der Pädagogischen Hochschule Schwyz, führte die Gruppe ins Valüna-Tal und erklärte dort die Besonderheiten der alpinen Flora und Fauna. Bei einem Picknick auf der Alp Valüna schmiedeten die jungen Erwachsenen Pläne, wie sie ihre Anliegen in den nächsten zehn Jahren weiter vorantreiben möchten. Alenka Kastelic ist überzeugt: «Mit gut durchdachten Aktionen kann der CIPRA-Jugendbeirat die Lebensqualität in den Alpen verbessern.» Magdalena Christandl ergänzt: «Ich wünsche mir, dass wir gehört und ernst genommen werden von verschiedenen Entscheidungsträger:innen aller politischen Ebenen. Vielleicht traut sich ja auch der eine oder die andere von uns selber in ein politisches Amt.»

 

Rückfragen sind zu richten an:

Maya Mathias, Kommunikationsmanagerin, +423 237 53 53, [email protected]

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Medienmitteilung vom 5. Juli 2023 Medienmitteilung vom 5. Juli 2023

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