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Neue, weibliche Stimmen für die CIPRA

Das letzte Jahr stellte auch die CIPRA vor grosse Herausforderungen: Klimawandel, zunehmender Nutzungsdruck auf Schutzgebiete und die Pandemie. Der Ukraine-Krieg, die Energiekrise und ein extrem trockener Sommer auch im Alpenraum kamen hinzu. Die neuen CIPRA-Mitarbeitenden hatten somit von Anfang an viel zu tun.
Das neu gewonnene Know-how und Engagement ist bei CIPRA Frankreich zu spüren: Seit 2022 führt dort Aline Audin die Geschäfte und folgt auf Marc-Jérôme Hassid. Auch die regionale Vertretung der CIPRA in Südtirol ist mit Madeleine Rohrer um eine neue Geschäftsführerin reicher. Im Gepäck hat sie die richtige Berufserfahrung für die aktuellen Herausforderungen: Bei CIPRA International arbeitete Rohrer jahrelang insbesondere zum Thema Umweltschutz in Gemeinden und leitete im Auftrag verschiedener Ministerien Projekte. In Südtirol folgt sie Andreas Riedl nach und leitet zugleich den Dachverband für Natur- und Umweltschutz, Südtirols größte Naturschutzorganisation.
Mit Josef Oberhofer hat CIPRA Südtirol ausserdem einen neuen Präsidenten, der den Fokus auf den Erhalt der Artenvielfalt legen möchte. «Dieses Thema ist auch mit der Energiewende in Einklang zu bringen», meint er. Hauptaugenmerk liegt auch für Oberhofer, der als Präsident auf Klaus-Peter Dissinger folgt, auf dem Klimaschutz: «Gerade bei diesem Thema ist es mir wichtig, die Jugend einzubinden, auf sie zu hören und ihre Ideen, Ansätze und Sorgen ernst zu nehmen». In diese Kerbe schlägt auch Isabella Helmschrott, deren praktische Erfahrungen im Tourismus und der Gastronomie sie zum Umdenken und Engagement für den Klima- und Naturschutz bewegt haben: «Als jüngste Geschäftsführerin einer nationalen CIPRA möchte ich ein Zeichen setzen, dass Menschen egal welchen Alters und Geschlechts ihre Stimme nutzen können und sollen». In der Leitung der CIPRA Schweiz folgt die 26-jährige auf Hans Weber. Der Ort ihres Engagements ist für Helmschrott kein Zufall: «Die CIPRA bringt Menschen aus unterschiedlichen Regionen, Sprachgebieten und Generationen zusammen, vereint Wissen und gemeinsam gelebte Werte und Ziele». Damit kommt auch die Vision einer weiblicheren und diverseren CIPRA einen Schritt näher.