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Mit den Alpen im Rücken
Der Grossteil der bisherigen «Grünen Hauptstädte» kommt aus dem Norden Europas. Beispielhaft leben Städte wie Stockholm, Kopenhagen oder Oslo vor, wie Umweltschutz, wirtschaftlicher Erfolg und Lebensqualität in Einklang gebracht werden können. Mit der Kandidatur Grenobles lenken Eric Piolle, der Bürgermeister der Stadt, und lokale Partner die Aufmerksamkeit nun auf die Alpen. Der Klimawandel ist hier doppelt so stark spürbar wie im Rest Europas. «Wir sind aber auch doppelt so kreativ, wenn es um Lösungen geht», bekräftigt Piolle.
Energiewende, nachhaltige Mobilität, Kampf gegen Umweltverschmutzung und soziale Gerechtigkeit heissen die Eckpfeiler des visionären Programms. Nicht weniger wichtig sei laut Piolle das Knüpfen von Kontakten und Partnerschaften im ganzen Alpenraum: «Wir machen das nicht nur für Grenoble und hoffen auf Partnerschaften mit anderen Städten und Regionen in den Alpen». 2016 war Ljubljana/SL «Grüne Hauptstadt Europas» und überzeugte mit Innovationen im öffentlichen Verkehrssystem und der Revitalisierung des Stadtzentrums. Heute besteht die grosse Herausforderung darin, diese Neuerungen und Vorteile auch dem Umland Ljubljanas zugänglich zu machen.
Die Auszeichnung «Grüne Hauptstadt Europas» wird seit 2010 jährlich von der Europäischen Kommission vergeben. Der jeweilige Preisträger steht über ein Jahr hinweg im Mittelpunkt von Exkursionen, Diskussionen und Berichterstattung und soll Städte in ganz Europa zur nachhaltigen Stadtentwicklung inspirieren.
Quellen und weiterführende Informationen:
www.grenoble.fr/1336-capitale-verte-europeenne-grenoble-candidate-pour-2022.htm (fr), www.youtube.com/watch?v=8NLHWVlEAmU (fr), http://ec.europa.eu/environment/europeangreencapital/index_en.htm (en), www.ljubljana.si/en/ljubljana-for-you/european-green-capital-2016 (en, sl)