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Medienmitteilung

Alpine Partnerschaft für gemeinsamen Klimaschutz

09.11.2018
Die Klimaerwärmung ist im Alpenraum deutlich spürbar. Städte, Gemeinden und Netzwerkorganisationen setzen sich mit der «Alpine Partnerschaft für lokale Klimaaktionen» für mehr Klimaschutz ein. Die Initiative wurde am 7. November in Innsbruck von den internationalen Netzwerken CIPRA International, «Allianz in den Alpen» und «Alpenstadt des Jahres» aus der Taufe gehoben.
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Offizieller Start der Initiative «Alpine Partnerschaft für lokale Klimaaktionen» in Innsbruck/A.

Die Vision, Treibhausgase zu reduzieren und so den Klimawandel zu begrenzen, ist global – aber es ist die lokale Ebene, auf der Visionen Wirklichkeit werden. An der Konferenz «Lassen wir Klimavisionen Wirklichkeit werden!», die vom 7. bis 8. November in Innsbruck/A stattfand, brachten lokale Akteureinnen und Akteure aus den Alpen ihre Ideen für den gemeinsamen Klimaschutz ein.

Im Rahmen der Konferenz wurde ausserdem die «Alpine Partnerschaft für lokale Klimaaktionen (ALPACA)» ins Leben gerufen. Städte, Gemeinden und Netzwerkorganisationen haben sich zusammengeschlossen, um den Klimaschutz auf lokaler Ebene zu fördern. Sie setzen sich gemeinsam für die Entwicklung von Umsetzungsinstrumenten und Partnerschaften ein und stärken den Erfahrungsaustausch zwischen verschiedenen Klimaakteuren in den Alpen. ALPACA wurde von der Alpenkonvention initiiert und von der Vertragsparteien an der Alpenkonferenz 2016 beschlossen. Martin Waldhausen vom Deutschen Bundesumweltministerium unterstützt die Initiative: «Bei der Konferenz haben wir gesehen, dass es genug gute Ideen gibt. Das Ziel ist, diese Ideen bekannt zu machen und den Austausch zu fördern. Deswegen brauchen wir eine Plattform wie ALPACA.»

Klimaschutz kann nicht warten

Die Lage ist dramatisch: der Klimawandel ist nicht zu stoppen, die Warnungen sind alltäglich geworden, die Notwendigkeit zu handeln wird immer dringender. Dies betont Lučka Kajfež Bogataj, Professorin für Klimatologie an der Universität Ljubljana, im ersten Referat der Konferenz. Sie schlägt unter anderem vor, Synergien zwischen Anpassung und Verminderung von Klimaauswirkungen zu suchen, beispielswiese im Bereich grüner Infrastruktur. Anna Stetter von der B.A.U.M Consultant GmbH sprach im Anschluss darüber, wie durch Kooperationen die Hindernisse für die Energiewende in den Alpen überwunden werden kann. Die Podiumsdiskussion rückte lokale und regionale Erfolgsgeschichten aus dem Alpenraum in den Mittelpunkt.

Am zweiten Konferenztag diskutierten die Teilnehmenden in unterschiedliche Arbeitsgruppen praktische Umsetzungsmöglichkeiten und erarbeiteten erste Schritte für gemeinsame Klimaaktionen. Nun heisst es für die Kommunen und Netzwerke, die Teil von ALPACA sind, sich auszutauschen, zu kooperieren, Inspiration zu finden, Synergien zu nutzen und gemeinsam an ehrgeizigen Zielen und Lösungen für den Klimaschutz zu arbeiten.

 

Rückfragen sind zu richten an:

Magdalena Holzer, Projektleiterin CIPRA International

Stefanie Bauer, Allianz in den Alpen
, +49 8642 6531

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Dieses Projekt ist Teil der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Die in diesem Artikel vertretenen Meinungen liegen in der alleinigen Verantwortung des Autors und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) wider.