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Geplanter Skigebietszusammenschluss in italienischem Schutzgebiet

17.07.2008 / alpMedia
Im italienischen Alta Val Seriana in der Lombardei sorgt ein geplanter Skigebietszusammenschluss für heftige Diskussionen. Das Projekt sieht die Realisierung von neuen Skipisten (19 km), Liftanlagen, Schneekanonen und Unterhaltsstrassen vor.
Die Pisten kämen teilweise in Höhenlagen und Expositionen zu liegen, wo die Schneesicherheit nicht gewährleistet ist. Da es in der karstigen Region kaum Oberflächengewässer gibt, müsste das Wasser für die künstliche Beschneiung aus dem Tal zugeführt werden. Die Kritik am Projekt bezieht sich aber nicht nur darauf, sondern auch auf die Tatsache, dass die Skianlagen in einem Gebiet des Regionalparks Orobie Bergamasche errichtet würden, welches zudem durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU geschützt ist und über endemische Pflanzenvorkommen verfügt. Umweltorganisationen verlangen, dass das Vorhaben aufgegeben wird. Die Gruppe "Flora Alpina Bergamasca" organisiert zur Zeit mehrere Initiativen für den Schutz des bedrohten Gebietes. Quelle und Infos: www.floralpinabergamasca.net (it)