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Zu Fuss über die Alpen

21.12.2022 / Andreas Radin, CIPRA International
Im Sommer 2022 machten sich neun «Explorer» auf den Weg, um die neue rote Route der Via Alpina zu erwandern. Drei von ihnen sind den Weg vom Start- bis zum Endpunkt gegangen und haben unterwegs alle acht Alpenländer besucht – ein Unterfangen von vier Monaten.
Bild Legende:
Wer entlang der Via Alpina fernwandert, erlebt magische Momente – wie hier beim Sonnenuntergang am Klausenpass/CH. © Soninke Combrinck

Mindestens 200 Kilometer auf der Via Alpina unterwegs sein, die Natur geniessen und anderen davon berichten: Das war der Auftrag für die neun Gewinner:innen eines Wettbewerbs von CIPRA International. Insgesamt legten die «Via Alpina Explorer» sogar ganze 7’300km zurück. Dabei wurden sie von der VAUDE Sport Albrecht von Dewitz Stiftung mit einem Stipendium von 1‘500 Euro unterstützt. Das Fazit der Teilnehmerin Soninke Combrinck: «Tage und Nächte ununterbrochen in der Natur zu verbringen, Schweizer Kultur und Essen kennenzulernen und in der Gegenwart von Gletschern zu schlafen – das ist atemberaubend!» Auch die Begegnungen mit anderen Wander:innen, das Schliessen von Freundschaften und die Gelegenheit für Selbstreflexion wurden von den «Explorern» als wertvoll hervorgehoben. «Unterwegs habe ich inneren Frieden, eine starke Verbindung zu mir selbst und ein starkes Selbstvertrauen gespürt», sagt Julien Defois, der die gesamte Strecke zurücklegte.

Während der AlpWeek Anfang September 2022 in Brig-Glis/CH feierten die «Explorer» dann den 20. Geburtstag der Via Alpina. Sie zeigten beeindruckende Bilder, berichteten von ihren Erfahrungen während der langen Fussreise und gaben Vorschläge, wie das alpenübergreifende Netzwerk verbessert werden könnte. Den Winter über werden nun ihre Empfehlungen eingearbeitet, sodass zur nächsten Wandersaison allen Interessierten eine noch bessere Online-Übersicht zur Verfügung steht. Doch Vorsicht, Weitwandern ist ansteckend, wie die Teilnehmerin Laura Anninger erzählt: «Nach diesem Sommer denke ich nun ständig über neue Fernwanderungen nach!»