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Preisgekrönte Bauten in den Alpen

21.09.2022 / Caroline Begle, CIPRA International
Die Schweiz und Liechtenstein haben am 16. September 2022 zum sechsten Mal den Architekturpreis «Constructive Alps» für nachhaltiges Sanieren und Bauen in den Alpen verliehen. Von rund 240 eingereichten Projekten aus sieben Alpenländern zeichnet die Jury elf herausragende Projekte aus.
Bild Legende:
Das Schulhaus Feld in Azmoos/CH überzeugte die internationale Jury von «Constructive Alps». (c) Georg Aerni

Die Architekt:innen der ausgezeichneten Gebäude haben den natürlichen Ressourcen und den Bautraditionen des Alpenraumes besonders Sorge getragen. Die Bauten zeigen exemplarisch, wie Architektur Ästhetik und Nachhaltigkeit zusammenbringen kann. Die ersten drei Ränge und damit die Preissumme von 50’000 Euro teilen sich in der diesjährigen Ausgabe von Constructive Alps vier Projekte.

Den ersten Preis gewinnt das 2020 erbaute Schulhaus Feld in Azmoos/CH. Der Holzbau überzeugt, weil er sozial und ökologisch nachhaltig ist, indem er unter anderem Begegnungsräume schafft und mit Photovoltaik auf dem Dach seinen Energiebedarf deckt. Der zweite Preis ging dieses Jahr an zwei Projekte: Der Firmenhauptsitz des Heizungsspezialisten ÖkoFEN France in Saint-Baldoph/FR, nahe bei Chambéry, sowie die Wohnüberbauung Ghiringhelli in Bellinzona/CH. Der Bau von ÖkoFEN France ist von der tragenden Konstruktion bis zur Gebäudehülle aus Massivholz ausgeführt. Das Projektteam setzte städtebauliche Akzente am Übergang der Industriezone zum angrenzenden Feuchtgebiet, indem es beispielsweise einen baumbestandenen Innenhof angelegt hat. Die Wohnüberbauung Ghiringhelli ist ebenfalls aus Holz konstruiert und verbindet ökologische Anliegen mit einer qualitätsvollen Innenentwicklung sowie einem erschwinglichen Wohnraumangebot. Den dritten Preis vergibt die Jury an die sanierte Falkenhütte in Hinterriss im österreichischen Karwendel-Gebirge. Das Architektenteam hat die bestehenden Gebäudeteile aus den 1920er- und 1960er-Jahren erhalten und die neuen Anbauten darauf abgestimmt. Die Falkenhütte ist ausserdem der zum zweiten Mal gekürte Publikumsfavorit.

Die Jury verlieh zusätzlich Anerkennungen an folgende Projekte:

  • Studierendenwohnheim Ernas Haus, Dornbirn (AT)
  • Wohnbau Friedrich-Inhauser-Strasse (ZeCaRe II), Salzburg (AT)
  • Bürohaus Küng, Alpnach (CH)
  • Sanierung und Erweiterung Mehrzweckgebäude, Fläsch (CH)
  • Schulraumprovisorium Matador, Vaduz (LI)
  • Alpweide Petosan, La Thuile (IT)
  • Haus Šenk, Zgornje Jezersko (SLO)

Quelle und weitere Informationen:
www.constructivealps.net (de, fr, it, s)