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Alpen ohne Edelweiss
25.01.2012
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alpMedia
Mit den steigenden Temperaturen tun sich Pflanzen schwerer als angenommen. Edelweiss und Enzian könnten gar verschwinden. Die erste paneuropäische Studie zeigt die Auswirkungen des Klimawandels.
Das internationale GLORIA-Forscherteam hat gezählt: Niederwüchsige Pflanzengemeinschaften oberhalb der Baumgrenze auf 60 verschiedenen Gipfeln in allen grösseren europäischen Hochgebirgen. Die ForscherInnen haben dabei Hinweise gefunden, dass viele Pflanzen, die an die Kälte angepasst sind von wärmeliebenden Arten verdrängt werden. In einigen Jahrzehnten würden verschiedene Edelweiss- und Enzianarten verschwinden, hält die derzeitige Entwicklung an. Die WissenschaftlerInnen hatten zwar mit zunehmend wärmeliebenden Pflanzen in diesen Höhen gerechnet. Eine solch rasche Ausbreitung zwischen den beiden Untersuchungsjahren 2001 und 2008 überraschte aber.
Der Zusammenhang von wärmeren Sommern und einer Veränderung alpiner Lebensgemeinschaften ist aus regionalen Studien bekannt. Jetzt weiss man, dass diese Entwicklung den ganzen europäischen Kontinent betrifft. Eine Folgeuntersuchung soll es 2015 geben. GLORIA ist ein Netzwerk von mehr als 100 Forschungsgruppen aus sechs Kontinenten, die Gebirgsregionen weltweit untersuchen.
Quellen und weitere Informationen: www.nature.com/nclimate/journal/vaop (en), http://derstandard.at/1325485922012
Der Zusammenhang von wärmeren Sommern und einer Veränderung alpiner Lebensgemeinschaften ist aus regionalen Studien bekannt. Jetzt weiss man, dass diese Entwicklung den ganzen europäischen Kontinent betrifft. Eine Folgeuntersuchung soll es 2015 geben. GLORIA ist ein Netzwerk von mehr als 100 Forschungsgruppen aus sechs Kontinenten, die Gebirgsregionen weltweit untersuchen.
Quellen und weitere Informationen: www.nature.com/nclimate/journal/vaop (en), http://derstandard.at/1325485922012