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Alpen verlieren ihre Gletscher

20.01.2011 / alpMedia
Die Alpengletscher schrumpfen bis 2100 im Vergleich mit den anderen Gletschern der Welt am stärksten. Der Klimawandel könnte drei Viertel der Gletschermasse in den Alpen verschwinden lassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine kanadische Studie, erschienen im Fachmagazin "Nature Geoscience" der Universität von British Columbia/CA. Denn die Alpengletscher sind vergleichsweise klein und reagieren besonders empfindlich auf eine Temperaturzunahme.
Gletscherschwund
Bild Legende:
Alpen 2100: Nur die grossen Gletscher überleben. © Zaubervogel - pixelio.de
Selbst wenn es im Winter mehr schneit, wird das Abschmelzen der weissen Riesen nicht ausgeglichen.
Die Studie untersuchte 120'000 Gletscher in Berggebieten und über 2'500 Eiskappen. Die ForscherInnen simulierten mit zehn verschiedenen globalen Klimarechenmodellen eine Welt, in der die Erdatmosphäre Ende dieses Jahrhunderts im Durchschnitt drei Grad wärmer ist als am Anfang des Industriezeitalters. Kein düsteres, sondern ein durchaus realistisches Szenario. Am geringsten ist der prozentuale Eisschwund in Grönland und im asiatischen Hochland. In Skandinavien könnte die Hälfte, in Neuseeland bis zu siebzig Prozent der Gletscher bis 2100 schmelzen.
Quellen: www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1361628/ www.sciencesetavenir.fr/actualite (fr), www.mountainpartnership.org/news/news.asp (en)