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Klimawandel: Der Lärchenwickler knabbert weniger Lärchen
16.02.2011
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alpMedia
Alle acht bis zehn Jahre sind viele Lärchen im Frühsommer schon braun. Nämlich dann, wenn sich der Lärchenwickler schlagartig vermehrt: Die Raupen des Schmetterlings ernähren sich von den frischen Nadeln, die angefressen verdorren. Den zyklischen Befall überstehen gesunde Lärchen unbeschadet.
Schweizer ForscherInnen haben nun herausgefunden, dass der Klimawandel diesem für die Alpen typisches Phänomen möglicherweise ein Ende setzt. In einer Studie wurde die Evolutionsgeschichte des Insektes über die letzten 1'200 Jahre untersucht. Messungen ergaben, dass sich die alle zehn Jahre auftretende Massenvermehrung seit 1980 plötzlich stark verändert. Grund könnten die steigenden Temperaturen sein: Der für die Raupen optimale Lebensraum hat sich von 1600 auf 2000 Höhenmeter verschoben. In dieser Höhe aber sind Lärchen seltener.
Die Studie klingt wie eine gute Nachricht für die Forstwirtschaft. Unklar ist aber noch, was die Konsequenzen dieser gestörten Interaktion zwischen den verschiedenen Arten sind - für die Lärchenwälder und für das gesamte Ökosystem.
Quelle: www.crea.hautesavoie.net/image/actualites (en)
Die Studie klingt wie eine gute Nachricht für die Forstwirtschaft. Unklar ist aber noch, was die Konsequenzen dieser gestörten Interaktion zwischen den verschiedenen Arten sind - für die Lärchenwälder und für das gesamte Ökosystem.
Quelle: www.crea.hautesavoie.net/image/actualites (en)