Welches Verhalten ist bei einem Notfall gefragt? So schnell wie möglich Hilfe leisten und Unterstützung holen, denn jede Sekunde zählt. Genau so müssen wir laut Ärztin Bea Albermann aus der Schweiz die Klimakrise behandeln, denn sie sei der grösste Gesundheitsnotfall unserer Zeit. Der Zustand des Planeten ist kritisch, das Fieber steigt. Als Folge leiden die Menschen häufiger an Herzkreislaufproblemen, Allergien, Infektionskrankheiten bis hin zu Depressionen. Doch man muss nicht Medizin studieren, um Leben zu retten. Bea Albermann zeigt in ihrem Vortrag «Von schmelzenden Gletschern zur Notfallstation», welche Massnahmen es braucht.

Die heilende Kraft der Alpen

Höhenlage, Bergwald, Naturvielfalt, Stille: Die Alpen wirken sich auch positiv auf unsere Gesundheit aus. Arnulf Hartl von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg/A zeigt in seinem Vortrag «Das Gesundheitspotenzial der Alpen», welche gesundheitsfördernden Aktivitäten und Ressourcen die Berge bieten. Bewegung wie Wandern oder Fahrradfahren in unterschiedlicher Höhe stärkt zum Beispiel das Immun- und Herzkreislaufsystem und beugt Rückenschmerzen und Diabetes vor. Der Aufenthalt in der Natur senkt Stresshormone und wirkt sich positiv auf die Psyche aus. Damit verfügen die Alpen über ein enormes Gesundheitspotenzial, das es zu nutzen und vor allem zu erhalten gilt.

Liechtensteiner ZukunftsForum Alpen

Zwischen Gesundheitsförderung und Klimaschutz gibt es zahlreiche Synergien. Am ZukunftsForum Alpen am 30. Juni und 1. Juli in Schaan erwarten die Teilnehmenden Beiträge zu den Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheit aus Wissenschaft und Praxis. Workshops und Präsentationen in kleiner Runde vertiefen die Themen Ernährung und Landwirtschaft, Mobilität, Krankheiten, Psychologie und Naturkatastrophen. Das Programm bietet einen interdisziplinären Austausch, Möglichkeiten zum Netzwerken sowie spannende Exkursionen in Liechtenstein. Mehr Informationen und Anmeldung unter: www.zukunftsforumalpen.li