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Mehr Zuwanderung als Geburten

11.10.2019
Warum in manchen Regionen der Alpen die Bevölkerung schrumpft, während sie in anderen wächst – und weshalb Migration dabei eine wesentliche Rolle spielt.
Bild Legende:
Migration und Demographie in den Alpen: Veränderung der Bevölkerung zwischen 2011 und 2015.

Wie die Espon-Karte zur Bevölkerungsentwicklung im Alpenraum zwischen 2011 und 2015 verdeutlicht, würde die Einwohnerzahl vieler Gebiete ohne Zuwanderung weiter schrumpfen. Grüne Farbtöne zeigen Gebiete mit Bevölkerungszuwachs, gelbe und rote Farbtöne markieren Gebiete mit schrumpfender Bevölkerung. Die hellgrün dargestellte italienisch-französische Grenzregion hat beispielsweise eine negative Geburtenbilanz, also weniger Geburten als Sterbefälle. Zuwanderung hält die Bevölkerungszahl dort jedoch stabil.

Nicht so in Österreichs südöstlichen Regionen der Alpen, wo die Bevölkerungszahlen deutlich zurückgehen. Dort wandern – abgesehen von den Ballungszentren – mehr Menschen ab als zu. Solche Gebiete, wo auch die Geburtenbilanz dort negativ ausfällt, sind dunkelrot eingefärbt. Die Karte verdeutlicht, dass das Bevölkerungswachstum in vielen Regionen der Alpen vor allem auf Zuwanderung zurückzuführen ist. Besonders beliebt sind städtische Gebiete und Hauptverkehrsachsen. In abgelegenen Regionen – namentlich dort, wo es kaum Tourismus gibt – reicht die Zuwanderung nicht aus, um die Überalterung und den Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zu kompensieren.

 

Michael Gams, CIPRA International


Quelle und weitere Informationen: www.cipra.org/szenealpen

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