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Vision: Digital arbeiten, alpin leben

03.06.2022
«Eine Rettung für Bergregionen war die Digitalisierung — besonders das Homeoffice.»
Bild Legende:
Salome Valsecchi und Liv Kirner (c) Yanik Buerkli

Ein sehr grosses Problem in den Alpenregionen war Anfang des 21. Jahrhunderts die Abwanderung aus Bergdörfern. Viele zogen in eine belebtere Region, wo es mehr Ausbildungsorte gab, individuelle Arbeitsmöglichkeiten, eine grosse Auswahl von Geschäften und vieles mehr. Eine Rettung für Bergregionen war die Digitalisierung – besonders das Homeoffice. Die globale Corona-Pandemie in den 2020er Jahren beschleunigte diese Entwicklung zusätzlich. Viele Dienstleistungsberufe konnten plötzlich im Homeoffice ausgeführt werden, immer mehr Leute zogen wieder aufs Land, denn sie mussten nicht mehr täglich in ein Büro in einem Ballungsraum pendeln. Es war keine Lösung für alle Berufe, aber für viele Sparten war es eine gute Option. Auch Schulen wurden «digitaler», was viele Vorteile bot: Nun hatten alle Schüler:innen den gleichen Zugang zu Wahlfächern, die man beispielsweise bei anderen Schulen online besuchen konnte. Schulen am Land hatten plötzlich denselben, schnellen Zugang zu Informationen und Internet wie jene in grösseren Städten – das machte sie weniger abhängig und attraktiver für die Jugendlichen vor Ort. Und wenn man doch mal in die nächste Stadt muss, braucht heute – im Jahr 2092 ­– schon lange kein Auto mehr, weil die E-Bus- und Bahnverbindungen in den Bergregionen sehr gut ausgebaut sind.

Salome Valsecchi und Liv Kirner gehen in Samnaun/CH zur Schule und haben am «Bündner Mädchen*parlament 2021» des Kantons Graubünden teilgenommen.

abgelegt unter: 70 Jahre CIPRA, SzeneAlpen