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Erster Passivhaus-Supermarkt in den Alpen

10.07.2013 / alpMedia
Kürzlich eröffnete in Tirol ein Passivhaus-Supermarkt. Technik allein reicht aber nicht aus, um Energie zu sparen. Es braucht auch das Zutun der Menschen, so das Fazit einer Studie.
Passivhaus-Supermarkt
Bild Legende:
Passivhaus-Supermärkte wie in Tirol können Vorbilder für klimafreundliches Bauen sein. © Simon Rainer
Tiefkühlpizza, gefrorener Spinat und Speiseeis - die Abwärme der Kühlgeräte sorgt für die Raumwärme im Supermarkt in Pinswang/A nahe Landeck. Durch energieeffiziente Massnahmen werden im Vergleich zu anderen Supermärkten jährlich 32,5 Tonnen CO2 eingespart, beispielsweise durch Glastüren an Kühlregalen. Der Passivhaus-Supermarkt wird künftig dank einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach auch Strom produzieren.
Doch halten Passivhäuser wirklich das, was sie versprechen? Diese Frage warf kürzlich eine Studie von Rhomberg Bau und der Fachhochschule Vorarlberg auf. Sie ergab, dass Passivhäuser nur dann den berechneten niedrigen Energieverbrauch aufweisen, wenn sich die HausbewohnerInnen energiebewusst verhalten, sie etwa nur zur vorgesehenen Jahreszeit heizen. Ohne Mitwirkung der Bewohner hilft die Passivhaus-Bauweise nicht beim Energiesparen, so das Ergebnis. Zurückhaltend gibt sich diesbezüglich das Energieinstitut Vorarlberg. Die unterschiedlichen Verhaltensweisen seien zwar Realität, entscheidend sei aber letztlich, dass Passivhäuser weniger Energie verbrauchten als Häuser ohne energiesparende Bautechnik.
Quellen und weitere Informationen: http://derstandard.at/1371170202600, www.igpassivhaus.at/presse/pressetexte, www.mpreis.at/unternehmen/presse, www.fhv.at/forschung/uct/aktuelles-uct, www.mpreis.at/fileadmin/user_upload_mpreis
abgelegt unter: Ökologisches Bauen, Bauen