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Gämsen fördern Wiederbewaldung

14.02.2007 / alpMedia
Mit der Gründung des Schweizer Nationalparks vor über 90 Jahren wurden Flächen innerhalb des Parks aus der landwirtschaftlichen Nutzung genommen.
Die natürliche Wiederbewaldung ehemaliger Weiden erfolgt bis heute aber auffallend langsam. Dafür wurde zunächst ein zu hoher Wildbestand verantwortlich gemacht. Wissenschaftler der Universität Basel/CH haben nun aber die Hypothese aufgestellt, dass fehlende Wurzelpilze (Mykorrhiza) der Grund sein könnten. Waldbäume leben bei uns immer in einer förderlichen Symbiose mit Pilzen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Wurzeln von Bäumen in einer Wiese alle mit einer bestimmten Pilzart bewachsen waren, die im angrenzenden Wald nicht vorkam und deren Herkunft vorerst unklar war. Gämsen konnten zwischenzeitlich als Pilzfresser beobachtet und die Pilzkeime auch in deren Kot gefunden werden. Daher wird nun angenommen, dass die Huftiere Verbreitung und Wachstum der Bäume unterstützen.
Quelle: www.biodiversity.ch/services/ibs/detail (de)
abgelegt unter: Pflanzenökologie, Ökologie