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Publikation

CO2-Effekte der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft

Erscheinungsjahr2007
HerausgeberSchweizerische Eidgenossenschaft
Internet: http://www.seco-cooperation.ch
ErscheinungsortBern
Seitenanzahl101
Sprachede
Bezughttp://www.bafu.admin.ch/php/modules/shop/files/pdf
ZeitschriftUmwelt-Wissen
Seiten101
Zeitschriften Nr.39/07
DokumentartZeitschrift, Broschüre
Bezogen auf die CO2-Bilanz spielt es eine entscheidende Rolle, wie der Schweizer Wald bewirtschaft und das anfallende Holz genutzt wird. Kurz- und langfristige CO2-Effekte können dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Die in den Bau-Szenarien betrachtete Kaskadennutzung des Holzes (zuerst stoffliche, dann energetische Nutzung bei der Entsorgung) weist eine viel bessere CO2-Bilanz auf als die rein energetische Nutzung. Holz sollte demnach so hochwertig wie möglich eingesetzt und erst am Ende seiner Einsatzmöglichkeiten energetisch verwertet werden. Diese Studie zeigt, dass bei konstantem Aussenhandel die durch Erhöhung der Holz-nutzung und -Verwendung erzielten CO2-Einspareffekte in erster Linie der Schweiz zugute kommen. Eine Ausrichtung der Waldbewirtschaftung auf die Schaffung von Senken führt wohl kurzfristig zu grossen CO2-Emissions-Reduktionen, mittel- und langfristig werden diese Wälder aber zu CO2-Quellen. Stürme, Trockenperioden oder Borkenkäferbefall bilden ein immer grösser werdendes Risiko. Ausserdem steht bei diesem Szenario weniger Holz für die Bau- und Energiewirtschaft zur Verfügung, welches durch Nicht-Holzprodukte und fossile Energieträger oder importiertes Holz ersetzt werden müsste. Sowohl aus ökologischer wie auch aus klimapolitischer Sicht ist es zweckmässig, einerseits die Vorräte im Wald in dem Masse zu erhöhen, wie es gemäss Kyoto-Protokoll anrechenbar ist und andererseits das darüber hinaus zuwachsende Holz in Kaskadennutzung zuerst für langlebige Holzprodukte und anschliessend energetisch zu verwerten.