Publikation
Alpine glaciers to disappear within decades?
Erscheinungsjahr | 2006 |
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Autor(en) | Michael Zemp |
Co-Autoren | Wilfried Haeberli, Martin Hoelzle, Frank Paul |
Sprache | en |
Bezug | http://www.agu.org/pubs/crossref/2006/2006GL026319 |
Zeitschrift | Geophysical Research Abstracts |
Zeitschriften Nr. | Vol. 33 |
Dokumentart | einzelner Artikel Zeitschrift |
Diese Studie der Forschergruppe "Glaciology and Geomorphodynamics" um den Glaziologen Michael Zemp am Institut für Geographie der Universität Zürich/CH liefert konkrete Zahlen zur vergangenen, aktuellen und möglichen zukünftigen Ausdehnung von Alpengletschern.
Die Untersuchungen kombinieren in-situ Messungen, Methoden der Fernerkundung sowie numerische Modelle zur Analyse der Höhenlagen glazialer Gleichgewichtslinien. Wie die Ergebnisse offen legen, verringerte sich die Ausdehnung alpiner Gletscher zwischen 1850 und 1970 um 35%, bis zum Jahr 2000 um ca. 50%. Anhand numerischer Modelle zeigen die Autoren, dass eine Erwärmung der Sommertemperaturen um 3°C bis 2100 eine Abnahme der aktuellen Ausdehnung um 80% zur Folge hätte. Bei Erwärmung um 5°C wären die Alpen eisfrei. Um dagegen die Folgen einer Zunahme der Sommertemperaturen um ein Grad auf die Gletscherausdehnung auszugleichen, müsste die jährliche Niederschlagsmenge um 25% steigen.
Die Untersuchungen kombinieren in-situ Messungen, Methoden der Fernerkundung sowie numerische Modelle zur Analyse der Höhenlagen glazialer Gleichgewichtslinien. Wie die Ergebnisse offen legen, verringerte sich die Ausdehnung alpiner Gletscher zwischen 1850 und 1970 um 35%, bis zum Jahr 2000 um ca. 50%. Anhand numerischer Modelle zeigen die Autoren, dass eine Erwärmung der Sommertemperaturen um 3°C bis 2100 eine Abnahme der aktuellen Ausdehnung um 80% zur Folge hätte. Bei Erwärmung um 5°C wären die Alpen eisfrei. Um dagegen die Folgen einer Zunahme der Sommertemperaturen um ein Grad auf die Gletscherausdehnung auszugleichen, müsste die jährliche Niederschlagsmenge um 25% steigen.