Publikation
Mögliche ökologische Auswirkungen von Klimaveränderungen in den Alpen
Erscheinungsjahr | 1991 |
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Herausgeber | CIPRA Internationale Alpenschutzkommission Internet: http://www.cipra.org |
Verlag | CIPRA |
Erscheinungsort | Vaduz |
ISBN/ISSN | 3-906521-17-6 |
Seitenanzahl | 71 |
Sprache | de |
Preis | € 4.80, CHF 7.- (ohne Versandkosten) |
Zeitschrift | CIPRA Kleine Schriftenreihe |
Seiten | 71 |
Zeitschriften Nr. | 8/91 |
Der drohende Klimawandel ist in aller Munde und eines der meistdiskutierten globalen Umweltprobleme. Warum greift die CIPRA diese Frage auch noch für die Alpen auf, ist dies doch kein alpenspezifisches Thema?
Es sind zwei Gründe, die uns hierzu veranlassen. Es ist erstens in den Alpen genauer und vielleicht auch früher möglich, Klimaveränderungen zu studieren. Die grossen Reliefunterschiede und die vielen Vegetationsstufen schaffen nämlich Bedingungen, die diese Veränderungen transparenter gestalten. Es gilt, diese Chance für ein geeignetes Umwelt-Monitoring im Alpenbogen zu nutzen. Diesbezüglich rascher erhaltbare Ergebnisse könnten so als Frühwarnsystem für die umliegenden Flach- und Hügelländer dienen, falls die Zeitverzögerungen in den klimatischen und atmosphärischen Wirkungsgefügen dies überhaupt noch zulassen.
Der zweite Grund ist dieser Studie direkt zu entnehmen. Das dargelegte Szenario einer Temperaturerhöhung von ca. 3 Grad bringt es mit sich, dass sich unsere Alpen drastisch ändern würden. Die Folge wäre u.a. ein Abschmelzen von rund 75 % aller Gletscher, die Verkürzung der Schneedeckendauer um einen Monat, eine markante Verlagerung des wärmeren Klimagürtels in den Norden wie auch in die höheren Lagen. Die Folgen für den Tourismus, die Landwirtschaft, aber auch für den Wasserhaushalt lassen sich aufgrund der Aussagen der Autoren im Hinblick
Es sind zwei Gründe, die uns hierzu veranlassen. Es ist erstens in den Alpen genauer und vielleicht auch früher möglich, Klimaveränderungen zu studieren. Die grossen Reliefunterschiede und die vielen Vegetationsstufen schaffen nämlich Bedingungen, die diese Veränderungen transparenter gestalten. Es gilt, diese Chance für ein geeignetes Umwelt-Monitoring im Alpenbogen zu nutzen. Diesbezüglich rascher erhaltbare Ergebnisse könnten so als Frühwarnsystem für die umliegenden Flach- und Hügelländer dienen, falls die Zeitverzögerungen in den klimatischen und atmosphärischen Wirkungsgefügen dies überhaupt noch zulassen.
Der zweite Grund ist dieser Studie direkt zu entnehmen. Das dargelegte Szenario einer Temperaturerhöhung von ca. 3 Grad bringt es mit sich, dass sich unsere Alpen drastisch ändern würden. Die Folge wäre u.a. ein Abschmelzen von rund 75 % aller Gletscher, die Verkürzung der Schneedeckendauer um einen Monat, eine markante Verlagerung des wärmeren Klimagürtels in den Norden wie auch in die höheren Lagen. Die Folgen für den Tourismus, die Landwirtschaft, aber auch für den Wasserhaushalt lassen sich aufgrund der Aussagen der Autoren im Hinblick