Die Entvölkerung der Berggebiete der Alpen im 20. Jahrhundert ist in die Geschichte der großen Bevölkerungsbewegungen eingegangen. Welches sind dafür die auslösenden Faktoren und die amschwersten betroffenen Regionen? In welchem Ausmaß spiegelt sich der Bevölkerungsrückgang in den naturräumlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten wider? Handelt es sich um einen unabwendbaren Prozess oder gibt es Lösungen dieser “Entalpinisierung der Alpen”, wie es Guichonnet definiert, Einhalt zu gebieten? Auf diese Fragestellungen versuchen die Beiträge Antwort zu geben, welche während der beiden Internationelen Tagungen in Belluno (2001) und Innsbruck (2002) präsentiert wurden. Mehr als 30 Autoren beleuchten dieses Phänomen aus verschiedenen Blickwinkeln und bieten damit wichtige Handlungsgrundlagen für politische Entscheidungsträger.