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Willkommen, neue Alpenbewohner!
Die Bevölkerung wächst im mittleren und nördlichen Teil der Alpen und schrumpft in den Ostalpen. Diese Aussage macht der kürzlich veröffentlichte 5. Alpenzustandsbericht der Alpenkonvention zum demografischen Wandel in den Alpen. Er zeichnet ein sehr heterogenes Bild. Die Unterschiede im Bevölkerungswachstum sind unter anderem auf die Erreichbarkeit, die landschaftliche Attraktivität und sozioökonomische Faktoren zurückzuführen.
Ernst Steinicke von der Universität Innsbruck betont, dass die Alpen – abgesehen vom Osten Österreichs – heute kein Entvölkerungsgebiet mehr sind. «In den italienischen Alpen haben wir in manchen Gebieten eine positive Migrationsbilanz von über zehn Prozent.» So ziehen seit der Jahrtausendwende jährlich rund 3‘000 neue Zuwanderer – so genannte «New Highlander» – in periphere italienische Berggemeinden.
«Der Alpenzustandsbericht zeichnet ein komplexes und spannendes Bild», so Markus Reiterer, Generalsekretär der Alpenkonvention. Er stelle EntscheidungsträgerInnen und anderen AkteurInnen zuverlässige und aktuelle Daten zur Verfügung – ein nützliches Instrument, steht doch der demografische Wandel bereits auf der politischen Agenda vieler Gemeinden. So wurde im April 2015 bei einer Tagung des Gemeindenetzwerks «Allianz in den Alpen» dazu aufgerufen, die Risiken zu erkennen, alte Muster aufzubrechen und Strukturen zu schaffen, etwa um nachhaltige Mobilität zu fördern.
Quellen:
http://www.alpconv.org/de/AlpineKnowledge/RSA/demographic/default.html
http://www.uibk.ac.at/ipoint/news/2015/lieber-besiedelte-als-unbesiedelte-alpen.html.de