News
Umsteigen leichtgemacht

Im Industriegebiet Trata in Škofja Loka nahe Ljubljana/Sl arbeiten über 5’000 Menschen, fast alle pendeln mit dem Auto zur Arbeit. Die Folge sind Stau, Bodenversiegelung durch riesige Parkplätze sowie Lärm- und CO2-Emissionen. Wie kann man diese Probleme bekämpfen und Pendler:innen zu nachhaltigerem Mobilitätsverhalten bewegen? Damit setzt sich das Projekt «Trata 2.1» von CIPRA Slowenien und CIPRA International auseinander.
Aufbauend auf der Erfahrung mit vergangenen Mobilitätsprojekten reisten im März 2023 Unternehmens- und Gemeindevertreter:innen in das Dreiländereck Schweiz/Österreich/Liechtenstein. Bei der Studienreise lernten sie Best-Practice-Beispiele zu nachhaltiger und gesunder Pendler:innenmobilität kennen. Unternehmen mit tausenden Mitarbeiter:innen wie Blum, Haberkorn oder Illwerke VKW, Gemeinden und mit dem Fürstentum Liechtenstein sogar ein ganzes Land setzen dabei auf professionelles Mobilitätsmanagement. Dazu zählen Mobilitätsmanager:innen, Anreizsysteme wie Eco Points oder auch Firmenfahrräder und günstige Konditionen für den Kauf eines E-Bikes. «Wir konnten den Teilnehmenden der Studienreise vor Ort zeigen, dass Mobilitätsmanagment tatsächlich viele Menschen zum Umsteigen motiviert», erklärt Jakob Dietachmair, stellvertretender Geschäftsführer von CIPRA International.
2024 folgen der Bau eines Fahrradweges, die Ausbildung von Mobilitätsmanager:innen, das Erstellen von Mobilitätsplänen für Unternehmen, die das Umsteigen der Arbeitnehmer:innen auf andere Verkehrsmittel fördern. Das Projekt wird durch die EEA Grants (Island, Norwegen und Liechtenstein) gefördert.
Weiterführende Informationen: www.cipra.org/de/trata2.1