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17.03.2021
Eine «Vision», ein innovatives «Leuchtturmprojekt» mit «internationaler Ausstrahlung» – während in anderen Alpenregionen unzählige Kanonen für den nötigen Schnee sorgen, plant die Ostschweiz etwas Grosses: eine Indoor-Schneesportanlage in einem Bergstollen in Flums. Was in Dubais Skihalle bereits möglich ist, nämlich wetterunabhängiger Wintersport, soll in der Ostschweiz bis 2030 Wirklichkeit werden.
Bild Legende:
Versuchsstollen Hagerbach (c) Per Walker, wikimedia.org

Im Versuchsstollen Hagerbach, wo während des Kalten Kriegs die Geheimarmee P-26 trainierte und heute Feuerwehren ihren Einsatz im Ernstfall üben oder neue Materialien für den Tunnelbau getestet werden, sollen in Zukunft Langläuferinnen und Skifahrer ihr Training absolvieren. Die Anlage ist aber nicht nur für den Spitzensport, sondern auch für den Breitensport gedacht. Der Vorteil ist laut «Sportvision Ost», dass unter Tage das ganze Jahr über die gleichen Bedingungen herrschen. Allerdings soll die Anlage auch fähig sein, verschiedene Wettersituationen zu simulieren. Lichtbild-Projektionen an den Höhlenwänden könnten für das passende Ambiente sorgen.
Wie viel das kostet, weiss noch niemand so genau. Die einen nennen eine Flughöhe von 65 Millionen, ein Tunnelexperte rechnet mit Investitionen von dreistelligen Millionenbeträgen. Denn die erforderliche Länge und Neigung der Stollen müssten erst noch gebohrt werden. Der Kanton investiert jetzt mal eine Viertel Million Franken in eine Machbarkeitsstudie, dann sehe man weiter.

 

Quellen und weitere Informationen:

www.srf.ch/sendungen/10vor10/die-idee-unterirdische-wintersport-anlage (de), www.tagblatt.ch/ostschweiz/technisch-machbar-was-ein-tunnelbauer-zur-idee-einer-unterirdischen-schneesportanlage-im-sarganserland-sagt-ld.1279395?reduced=true (de)

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