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Mücke rehabilitiert Wolf

01.04.2016 / alpMedia
Illegale Wolfsabschüsse in den Alpen häufen sich. Um diesem Trend entgegenzuwirken, fordert die CIPRA, die Sensibilisierung ab dem Kindesalter zu steuern.
Bild Legende:
Der Wolfaktionsplan der Alpenkonvention soll den Wolf rehabilitieren, unter anderem im Märchen vom Rotkäppchen. (c) IIIIIT / flickr.com

Es war einmal… das Märchen vom Rotkäppchen. Dieses soll nun umgeschrieben werden. Nicht mehr der Wolf fungiert künftig als Bösewicht, sondern die Asiatische Tigermücke. Dies regt die CIPRA im Hinblick auf die Alpenkonferenz in Oktober 2016 an. Gefordert wird ein Aktionsplan zur Rehabilitierung des Grossraubtiers. «Über Jahrhunderte wurde dem Wolf mit der Stigmatisierung durch die Gebrüder Grimm, die in zwei kürzlich erfolgten illegalen Wolfabschüssen in der Schweiz gipfelte, grosses Leid zugefügt», argumentiert Aurelia Ullrich-Schneider, Projektleiterin Biodiversität und Landschaft bei CIPRA International. Statt des Wolfs soll Rotkäppchen im Wald der Tigermücke begegnen. Diese breite sich im Alpenraum aus und sei viel gefährlicher, übertrage sie doch tödliche Erreger wie das Zika-Virus oder denjenigen für das Denguefieber. Der Neudruck der Märchenbücher lasse sich problemlos über Crowdfunding finanzieren, zeigt sich Ullrich optimistisch.

Quellen und weitere Informationen: http://www.cipra.org/de/news/knapp-am-abschuss-vorbeigeschrammt, http://www.kora.ch/index.php?id=214&L=0&tx_ttnews[tt_news]=586&cHash=bad0f97b267789d60545a3bc1104c4ce (de)

abgelegt unter: Wolf, alpMedia 03/2016