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Klimaschutz: eine Frage des Stils

Gelingt es der Alpengemeinschaft, ihre Emissionen zu senken? Kann sie sich an den Klimawandel und seine Auswirkungen anpassen? Die Antwort hängt von unserem zukünftigen Lebensstil ab. Im Rahmen des CIPRA-Projekts «Nachhaltige Lebensstile in den Alpen» hat die schweizerische Forschungsanstalt WSL einen Bericht erstellt, der Grundlagenwissen zu unterschiedlichen Lebensstilen für den Alpenraum zusammenfasst. Den grössten Einfluss auf das Klima haben ihm zufolge Ernährung, Wohnen und Mobilität. Der Bericht zeigt unter anderem, dass umweltbewusstes Verhalten abhängig ist von psychologischen Faktoren, wie der Wahrnehmung von Eigenverantwortung, dem Ändern von Gewohnheiten, der Fähigkeit zur Selbstreflexion, der Naturerlebnis und sozialer Anerkennung.
Alter, Einkommen und Wohnform beeinflussen unseren Energieverbrauch. Zum Beispiel leben junge Menschen häufiger in Wohngemeinschaften, während ältere Menschen sich eher ein Einfamilienhaus leisten können. Wer in Städten wohnt, verbraucht weniger Fläche und Energie. Der Bericht zeigt, dass sich die Lebensbedingungen der Bevölkerung im Alpenraum stark unterscheiden. Wer nachhaltige Lebensstile fördern möchte, braucht deshalb spezifische Ansätze.
Gemüsekooperative, Upcycling-Studio, Altkleidernetzwerk: Ein weiteres Ergebnis des Projektes ist eine interaktive Alpenkarte, die gute Beispiele für nachhaltige Lebensstile in den Alpen präsentiert. Das Projekt «Nachhaltige Lebensstile in den Alpen» wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Deutschland finanziert.