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Hotelprojekt am Naturjuwel Obernberger See genehmigt

Vor mittlerweile 7 Jahren wurde das seit 1928 bestehende Alpengasthaus am Obernberger See geschlossen. Schon bald darauf wurden die Pläne für das bizarre Hotelprojektes „Natur Refugia Obernbergersee“ mit eingegrabenen Wohntanks bekannt. Heftige Diskussionen waren die Folge, denn der Bau eines derartigen Hotels sollte nämlich im bestehenden Landschaftsschutzgebiet „Nößlachjoch – Obernberger See – Tribulaune“ (1984) errichtet werden. Zudem wurde dieses Gebiet bereits im Jahre 1935 zum Naturdenkmal erklärt und umfasst ebenso einen großflächigen Seenschutzbereich. Trotz des umfassenden Schutzes dieser einmaligen Landschaft, einem ablehnenden Gutachten zum Landschaftsbild und einer negativen Stellungnahme des Gestaltungsbeirates, hat die Bezirkshauptmannschaft Innsbruck Land (GZ: IL-NSCH/B-278/49-2016) am 28.10.2016 die Genehmigung für das äußerst umstrittene Hotelprojekt erteilt. 124 Seiten umfasst der positive Bescheid, doch die Alpenkonvention findet darin keine Erwähnung, obwohl durch die bestehenden Schutzgüter die Heranziehung dieses internationalen Vertragswerkes unabdingbar gewesen wäre.
Landesumweltanwaltschaft beruft gegen Bescheid
Bedauerlich ist, dass auf fachlicher Ebene keine Entscheidung mehr möglich ist. Nachdem die Tiroler Landesumweltanwaltschaft am 24.11.2016 gegen den positiven Bescheid berufen hat, hängt nun die Letztentscheidung beim Landesverwaltungsgericht. Es bleibt jedenfalls zu hoffen, dass im Sinne der Natur entschieden wird und schlussendlich ein gemütliches, schlichtes und der Landschaft angepasstes Alpengasthaus mit Sommer- und Winterbetrieb Realität wird.
Unterschriftenaktion geht weiter
Bitte unterstützen Sie auch weiterhin die Interessengemeinschaft „Naturjuwel Obernberger See“ und bekräftigen Sie mit Ihrer Unterschrift die Realisierung eines gemütlichen Alpengasthofes.
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