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Den Alpen geht der Schnee aus
Die Klimaerwärmung macht sich auch in höheren Lagen bemerkbar, wie eine kürzlich erschienene Studie der Universität Neuenburg und des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft feststellt. Die Forschenden analysierten Daten von elf Wetterstationen in der Schweiz zwischen rund 1ʼ100 und 2ʼ500 Meter über Meer. Die Resultate sprechen eine eindeutige Sprache: Die Schneesaison aller Stationen beginnt heute durchschnittlich zwölf Tage später und endet rund 25 Tage früher als vor 45 Jahren. Demnach gibt es im Winterhalbjahr durchschnittlich 37 Tage weniger mit Schneebedeckung. Auch die maximale Schneemenge hat um ein Viertel abgenommen. Es hat also nicht nur weniger lang Schnee, sondern auch weniger Schnee insgesamt.
Gleichzeitig investieren Wintersportgebiete alpenweit in den Ausbau von Seilbahnen, Liftanlagen und Skipisten, wie die CIPRA kürzlich an einer Medienkonferenz in Innsbruck/A darlegte. Doch nicht nur der Tourismus ist von dieser Entwicklung betroffen: Weniger Schnee bedeutet weniger Schneeschmelze. Damit nimmt die im Sommer für Gesellschaft und Ökosysteme verfügbare Menge an Wasser ab.
Quellen und weitere Informationen:
www.slf.ch/dienstleistungen/news/paper_rebetez/index_DE, www.badische-zeitung.de/suedwest-1/immer-weniger-schneetage-auch-im-schwarzwald, www.tdg.ch/suisse/La-duree-d-enneigement-est-toujours-plus-courte/story
www.cipra.org/de/news/medien-thematisieren-aufruesten-im-wintersport,