News
CIPRA zeigt Pioniere des nachhaltigen Lebens
Veränderungen hin zu einem bewussteren Umgang mit den kostbaren Ressourcen in den Alpen können in allen Lebensbereichen stattfinden. Dies zeigte die CIPRA an ihrerJahresfachtagung «Gut Leben in den Alpen!» von 13. bis 15. November 2014 in Annecy, Frankreich, auf. Von neuen Wirtschaftsformen wie der «Sharing Economy», die auf soziale Innovation statt auf das traditionelle Modell des unbegrenzten Wachstums setzt, bis zur Rolle der Raumplanung in der Gestaltung von zukunftsfähigen Lebensräumen – es geht um die Entwicklung neuer gesellschaftlicher Werte und deren Umsetzung. Solche tiefgreifenden Veränderungsprozesse erscheinen uns Menschen oft als zu komplex. Es braucht anschauliche Beispiele, die die Chancen eines neuen, gemeinwesen-orientierten Lebensstils verdeutlichen. Die Tagung stellte deshalb Pioniere vor, die Alternativen aufzeigen und dazu ermutigen, Veränderungen anzugehen. Einer dieser Pioniere ist der Hotelier Michil Costa aus Südtirol/I, der sein Unternehmen nach den Prinzipien der Gemeinwohlökonomie führt. «Wir müssen lernen zu denken wie die Berge – langfristig», lautet sein Credo. Das heisst für ihn, Wirtschaften auf der Grundlage von Kooperation, demokratischer Mitbestimmung und Fairness und mit Respekt für die Grenzen der Natur. Gemessen werde der Erfolg des Betriebs nicht nur an Zahlen, sondern auch im Rahmen einer regelmässig erstellten Gemeinwohlbilanz. Die zahlreichen Ideen für eine nachhaltige Zukunft in den Alpen, die die rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Tagung entwickelten, sind Wegweiser und Inspiration für die Weiterbearbeitung des Themas. Quellen und weitere Informationen: http://www.cipra.org/de/cipra/ueber-uns/jahresfachtagungen/cipra-jahresfachtagung-2014 |