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Achtsam draussen unterwegs

30.05.2018
Immer mehr Menschen verbringen ihre Freizeit in der Natur. Umso wichtiger ist es, dass sich BesucherInnen und Outdoor-SportlerInnen in ökologisch sensiblen Gebieten respektvoll verhalten. Kampagnen können helfen.
Bild Legende:
Mit Hilfe von Informationen Besucherströme im Naturparks lenken. ©CIPRA/Michael Gams

Sogar als nachhaltig angesehene Freizeitaktivitäten wie Wandern, Skialpinismus oder Mountainbiken können in bestimmten Zeiten des Jahres, wie im Winter oder während der Paarungszeit, Tiere und Natur in sensiblen Gebieten stören. Gravierend werden die Beeinträchtigungen, wenn die Zahl der Besucher stark zunimmt und bislang vom Tourismus unberührte Orte zu beliebten Ausflugszielen werden. Wachsende Besucherzahlen sind zwar eine gute Nachricht für die Tourismuswirtschaft. Für die VerwalterInnen von Schutzgebieten aber heisst das, den negativen Auswirkungen der Menschenmassen auf die Flora und Fauna frühzeitig durch integrierte Kommunikations- und Schutzstrategien entgegenzuwirken. Sehr wichtig ist dabei, dass sich alle InteressenträgerInnen der lokalen Tourismusbranche daran beteiligen.  

Informationskampagnen zur Sensibilisierung von BesucherInnen und zur Verminderung von Wildtierstörungen im Winter wurden zum Beispiel in Österreich und in der Schweiz durch die Initiative «Respektiere deine Grenzen» bereits erfolgreich durchgeführt. Auch in Italien unternimmt man nun entsprechende Schritte.

Die Verwaltung der Schutzgebiete von Ossola verfolgt mit Resicets das Ziel, verschiedene AkteurInnen der lokalen Tourismusbranche in ein Programm zur Information und Sensibilisierung sowie zur wirtschaftlichen und regionalen Entwicklung einzubinden. Resicets steht für die «Ökologische Tragfähigkeit von Freizeitaktivitäten in den Schutzgebieten von Ossola durch die Europäische Charta für nachhaltigen Tourismus». Die Initiative wird von CIPRA Italien geleitet und von der Stiftung Cariplo finanziert. Resicets steht in Verbindung mit der Initiative «Be Part Of The Mountain». In dem internationalen Kooperationsprojekt arbeiten Schutzgebiete, NGOs für Umweltschutz, öffentliche Körperschaften, Alpenvereine und BotschafterInnen unter der Federführung von Alparc, dem Netzwerk alpiner Schutzgebiete im gesamten Alpenraum zusammen, um Freunde von Outdoor-Aktivitäten für deren Auswirkungen zu sensibilisieren.

 

Quellen und weitere Informationen: 

www.cipra.org/it/cipra/italia/progetti-attivita (it, en), www.alparc.org/de/wewild, www.bepartofthemountain.org (en), www.respektiere-deine-grenzen.chwww.respektiere-deine-grenzen.at, Videoclip - Be part of the mountain (en)