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Boden für alle

17.10.2013 / alpMedia
Es gibt immer weniger freie, unverbaute Flächen. Daher haben Vorarlberger den Verein "Bodenfreiheit" gegründet. Sie kaufen Grund für die Allgemeinheit - mit Erfolg.
Gras
Bild Legende:
Gras statt Beton will der Vorarlberger Verein "Bodenfreiheit". Nun wurde erstmals ein Dorfplatz vor der Verbauung bewahrt. © M.E. / pixelio.de
Im österreichischen Bundesland Vorarlberg gibt es zurzeit so viel unbebautes Bauland, dass doppelt so viele BewohnerInnen als heute bei gleichbleibender Wohndichte ein Haus errichten könnten. Allerdings: Die Grundstücke sind auf dem Markt kaum zu haben, weshalb im Schnitt pro Tag weitere 1'500 Quadratmeter Grünland in Bauland umgewidmet werden. Freiräume verschwinden. Aus öffentlichen Orten werden kommerzielle oder private Räume. Warum also nicht freies Bauland kaufen und der Allgemeinheit zur Verfügung stellen - als Park, Rodelhügel oder Freiraum? Daher wurde 2012 der Verein "Bodenfreiheit" gegründet für einen anderen Umgang mit Grund und Boden und eine Diskussion über die Entwicklung der Siedlungsräume.
Jetzt wurde das erste Stück Boden "befreit". Neben der Kirche in Dafins hatte die Gemeinde ein Grundstück gepachtet, das lange Zeit für öffentliche Veranstaltungen genützt wurde und Dorfplatzcharakter hatte. Als der Eigentümer das Bauland verkaufen wollte, bildete sich eine Initiativgruppe. Mit Unterstützung des Vereins "Bodenfreiheit" und zusätzlicher Fördergelder von Land und Diözese kaufte die Gemeinde das Grundstück. Das frühere Bauland ist jetzt unbebauter Generationenplatz.
Quelle und weitere Informationen: www.bodenfreiheit.at