News
Standpunkt der CIPRA: Alpenschutz in Frage gestellt
21.05.2013
/
alpMedia
Natur- und Hochgebirgslandschaften werden zunehmend dem Tourismus und der Energiewende geopfert. Verspielen die Alpen ihr Tafelsilber?
Skigebiete werden in höhere Lagen ausgeweitet, um den Umsatz im Skisportgeschäft trotz Klimaerwärmung zu erhalten. In tieferen Lagen sollen flächig beschneite Pisten natürliche Schwankungen ausgleichen. Im alpenweiten Wettbewerb wird kräftig investiert in Erlebnisinfrastruktur wie Hängebrücken, Aussichtsplattformen oder Seilparks. Gletscher werden im Sommer mit Folien abgedeckt oder sollen gar künstlich beschneit werden, um dem unvermeidlichen Abschmelzen länger trotzen zu können.
Gleichzeitig entstehen in den Alpen laufend neue Kraftwerke, die aus Wasserkraft, Wind und Sonnenlicht Strom erzeugen. Für die zusätzlichen Kilowattstunden an "sauberem" Strom werden Bäche und Flüsse belastet und Landschaften verbaut.
Erschliessungen im Berggebiet und Anlagen zur Stromerzeugung werden nicht zuletzt auch mit dringend benötigten Arbeitsplätzen gerechtfertigt.
Vermehrt liegen derartige Projekte in Gebieten, die auf Grund ihrer Unversehrtheit, landschaftlichen Schönheit oder besonderer Naturwerte Schutzstatus haben. Daher erwägen Kommunen mit Blick auf ökonomische Aspekte, zu Gunsten von Tourismus oder Stromproduktion bestehende Schutzbestimmungen zu lockern oder gar aufzuheben. Dass sie damit die Basis für erfolgreiche Feriendestinationen - die einzigartigen Natur- und Hochgebirgslandschaften - gefährden, wird mit kurzfristiger Sichtweise in Kauf genommen. Diese Entwicklungen müssen ernst genommen werden, zeigen sich doch auch bereits auf parlamentarischen Ebenen vergleichbare Bestrebungen.
Deshalb machen sich die Alpenschutzorganisationen am 10. August 2013 im Rahmen der Kampagne "Feuer in den Alpen" mit solidarischen Mahnfeuern für den Erhalt eines wirksamen Alpenschutzes stark. Damit trotz Wirtschaftskrise, Klimawandel und Atomausstieg schützenswerte Landschaften freigehalten werden, und deren Schutzstatus ungeschmälert erhalten bleibt.
Quellen und weitere Informationen: www.feuerindenalpen.com/ ; www.cipra.org/de/CIPRA/cipra-schweiz
Gleichzeitig entstehen in den Alpen laufend neue Kraftwerke, die aus Wasserkraft, Wind und Sonnenlicht Strom erzeugen. Für die zusätzlichen Kilowattstunden an "sauberem" Strom werden Bäche und Flüsse belastet und Landschaften verbaut.
Erschliessungen im Berggebiet und Anlagen zur Stromerzeugung werden nicht zuletzt auch mit dringend benötigten Arbeitsplätzen gerechtfertigt.
Vermehrt liegen derartige Projekte in Gebieten, die auf Grund ihrer Unversehrtheit, landschaftlichen Schönheit oder besonderer Naturwerte Schutzstatus haben. Daher erwägen Kommunen mit Blick auf ökonomische Aspekte, zu Gunsten von Tourismus oder Stromproduktion bestehende Schutzbestimmungen zu lockern oder gar aufzuheben. Dass sie damit die Basis für erfolgreiche Feriendestinationen - die einzigartigen Natur- und Hochgebirgslandschaften - gefährden, wird mit kurzfristiger Sichtweise in Kauf genommen. Diese Entwicklungen müssen ernst genommen werden, zeigen sich doch auch bereits auf parlamentarischen Ebenen vergleichbare Bestrebungen.
Deshalb machen sich die Alpenschutzorganisationen am 10. August 2013 im Rahmen der Kampagne "Feuer in den Alpen" mit solidarischen Mahnfeuern für den Erhalt eines wirksamen Alpenschutzes stark. Damit trotz Wirtschaftskrise, Klimawandel und Atomausstieg schützenswerte Landschaften freigehalten werden, und deren Schutzstatus ungeschmälert erhalten bleibt.
Quellen und weitere Informationen: www.feuerindenalpen.com/ ; www.cipra.org/de/CIPRA/cipra-schweiz