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Immer mehr Bären im Trentino

18.04.2013 / alpMedia
Der aktuelle Bärenreport der Provinz Trient zeigt: Von Meister Petz gibt es mehr Exemplare in dieser Gegend. Wie gelingt es der dichtbesiedelten Region mit der wachsenden Bärenpopulation umzugehen?
Bär
Bild Legende:
Laut Bärenreport 2012 fehlen nur mehr wenige Individuen im Trentino, damit die Bärenpopulation gesichert ist. © Missud / flickr.com
Im Trentino leben laut Bärenreport 2012 der Region zwischen 43 und 48 Bären. 50 müssen es mindestens sein, damit die Population längerfristig überlebensfähig ist. Der Bericht zeigt, dass sich die Provinz durch Notfallmanagement, Schadensprävention und Schadensersatzzahlungen für eine Rückkehr der Tiere engagiert. Auch die benachbarten Regionen, wie Südtirol, Venetien und die Lombardei, bewandert der Bär, steht im Report.
Der Bär ist allerdings nicht in allen Alpenregionen ein willkommener Gast. So ist der als Risikobär eingestufte M13 vor kurzem in Graubünden erschossen worden. Gerechtfertigt wird der Abschuss unter anderem damit, dass die Schweiz für ein Zusammenleben mit Grossraubtieren zu dicht besiedelt sei. Zu Unrecht, sagt die Gruppe Wolf Schweiz. Denn verglichen mit dem Trentino, wo 86 Einwohner pro Quadratkilometer leben, sei die Schweiz mit 27 Einwohnern pro Quadratkilometer ein ideales Rückzugsgebiet für Grossraubtiere.
Wohl zu fühlen scheint sich Meister Petz auch in anderen Zonen. Bereits im vergangenen Jahr hat man im Val d'Ossola, dem westlichsten Punkt der italienischen Alpen, Hinweise auf einen Bärenbestand entdeckt. Nachweise gibt es in Italien noch bei Valsassina in der Lombardei und im Val Pentina in Friaul.
Quellen und weitere Informationen: www.orso.provincia.tn.it/ (it), www.montagna.tv/cms/?p=46539 (it), www.montagna.tv/cms/?p=46630 (it), www.gruppe-wolf.ch/index.php?page=2&item=132